x
x
x
Rund 4000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder sind am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für bessere Gehälter zu kämpfen.
  • Rund 4000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder sind am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für bessere Gehälter zu kämpfen.
  • Foto: Nazanin Shayegan-Stoppenhagen

Streik im öffentlichen Dienst: Tausende ziehen zur Hamburger Finanzbehörde

„Streik ist die Devise, wir zahlen nicht für eure Krise“, sangen die Demonstranten im Chor: Angaben der Gewerkschaft Verdi zufolge sind rund 4000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für bessere Gehälter zu kämpfen.

Nach einer Kundgebung am Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof setzte sich der Zug gegen 10.30 Uhr in Bewegung. Die Teilnehmer – laut Verdi 4000, laut Polizei 3500 Personen – marschierten über die Mönckebergstraße und den Jungfernstieg zur Finanzbehörde am Gänsemarkt. Dort sitzt der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL): Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).

Hamburg: Öffentlicher Dienst streikt

Mit den Warnstreiks in Hamburg reagiert Verdi nach eigenen Angaben auf ein fehlendes Angebot der TdL bei den Verhandlungen in Potsdam. Aufgerufen zum Warnstreik waren Beschäftigte der Landesbetriebe, Fachbehörden, Schulen, Bezirksämter, Jobcenter und Feuerwehr der Freien und Hansestadt Hamburg. Zum Auftakt hatten bereits Hamburger Sportplatzwarte am Wochenende die Arbeit niedergelegt.

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Außerdem verlangt die Gewerkschaft eine monatliche Stadtstaaten-Zulage von 300 Euro.

Das könnte Sie auch interessieren: Wilder Streik bei der HHLA: Protest gegen den Hafen-Deal mit MSC

Die TdL mit ihrem Verhandlungsführer Dressel mauert: In der zweiten Verhandlungsrunde am Freitag hatte sie deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. (tst/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp