• Mahr als 48.000 Euro soll das Trio in nur vier Monaten mit dem Drogenhandel verdient haben. (Symbolfoto)
  • Foto: RUEGA

Drogentaxi-Bande vor Gericht: Junge Dealer sollen Zehntausende Euro kassiert haben

Drei mutmaßliche Betreiber eines Drogentaxis stehen ab Dienstag vor Gericht. Die jungen Leute im Alter zwischen 21 und 23 Jahren sollen mit einem Drogenlieferservice mehrere Zehntausend Euro kassiert haben. Die Kommunikation mit den Kunden lief über einen verschlüsselten Messenger-Dienst.

Zwei Frauen (23) und ein Mann (21) müssen sich ab Dienstag wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen zusammen mit weiteren noch unbekannten Mittätern zwischen September 2022 und Januar 2023 einen Lieferdienst für Drogen betrieben haben.

Laut Anklage nahm der 21-Jährige die Bestellungen über den Messenger-Dienst „Session“ entgegen. Dieser ermöglicht es, ohne Mobilfunknummer oder e-Mailadresse zu kommunizieren. Ein Kontaktaustausch findet über einen nutzerspezifischen Code (Session-ID) oder einen QR-Code statt. Zudem soll der junge Mann die Bestückung der Drogenlager, der sogenannten Bunker, organisiert haben.

Prozess um mutmaßliche Drogentaxi-Betreiber beginnt

Eine der beiden angeklagten Frauen lieferte das bestellte Marihuana, Kokain und Haschisch als Fahrerin an die Kunden aus. Die andere soll unter anderem dafür zuständig gewesen sein, die Drogen an Bunkerhalter zu übergeben oder die Verkaufserlöse in ihrem Bankschließfach aufzubewahren.

Laut Anklage soll das Trio durch den Lieferdienst mehr als 48.000 Euro erwirtschaftet haben. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes im Böttcherkamp (Lurup) fand die Polizei zudem eine geladene Waffe, weshalb er auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt ist. Das Gericht hat bis November 16 Prozesstage angesetzt.

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