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Drogenhandel in großem Stil: Spezialkräfte nehmen Hamburger Gastronom fest

In Windeseile haben Spezialkräfte von Polizei und Zoll am 13. März ein Restaurant am Bahrenfelder Steindamm in Hamburg gestürmt und den Betreiber (41) in Handschellen mitgenommen. Zwei weitere Männer wurden an anderen Orten festgenommen, darunter der verurteilte Drogendealer Ibrahim „Ibo“ H. (41) – laut Zoll ein „alter Bekannter“.

Zusammen mit Ex-Fußballer Kevin H. (zweieinhalb Jahre) und Gitarrist Pedro A. (elf Jahre) war H. 2010 zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt worden – wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Gegen den Gastronom, der damals ebenfalls in die Sache verwickelt gewesen sein soll, wurde die Anklage wegen Mangel an Beweisen fallen gelassen.

Drogenhandel: Spezialkräfte nehmen Hamburger Gastronom fest

Mitte 2018 wurde „Ibo“, der im Laufe seines Lebens immer wieder wegen Drogendelikten aufgefallen war, vorzeitig aus dem Knast entlassen – dank guter Führung. Seine Rehabilitation scheint nun in Zweifel zu stehen. Er soll nämlich laut Zoll mit den zwei anderen Festgenommen mit harten Drogen gehandelt haben.

Bei dem Aufschlag im März wurden sieben Kilogramm Kokain, fünf Kilo Amphetamine, drei hochwertige Autos und 57.000 Euro in bar beschlagnahmt. In dem Fall ermittelt die GER (Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift), die nur bei schweren und organisierten internationalen Drogenverbrechen eingesetzt wird.

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„Gegen alle Tatbeteiligten wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg Haftbefehl erlassen“, teilte ein Sprecher des Zolls mit. Näheres zum Sachverhalt könne man noch nicht sagen. „Die Ermittlungen laufen noch.“

Wie die MOPO erfuhr, gehen die Ermittler aber wieder davon aus, dass die Drogen, vorrangig Kokain, größtenteils aus Südamerika nach Hamburg geschmuggelt wurden – ähnlich wie 2010. Damals kam die Ware aus Asunción, der Hauptstadt Paraguays. Wichtigster Ansprechpartner in Sachen Distribution: Ibrahim „Ibo“ H. In Beamtenkreisen wurde die kleine Gruppe aus Hamburgern, die zu Big-Playern in der Szene und zu Drogen-Großhändlern wurden, nur „Los Paraguayos“ genannt.

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