• Stillstand im Hafen: Im ersten Halbjahr 2020 ging der Containerumschlag in Hamburg stark zurück.
  • Foto: Nina Gessner

Dramatischer Gewinneinbruch: Corona-Pandemie trifft Hafenkonzern

Keine Schiffe, keine Container: Seit Monaten ist die Corona-Pandemie im Hamburger Hafen deutlich zu spüren. Wie stark die Unternehmen an der Elbe tatsächlich getroffen sind, zeigt jetzt die Halbjahresbilanz der HHLA: Der größte Terminalbetreiber verzeichnete einen dramatischen Umsatzeinbruch.

Wie die HHLA am Mittwoch bekannt gab, ging der Umsatz im ersten Halbjahr um 9,4 Prozent auf 628,4 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um 51,5 Prozent auf 55,5 Millionen Euro.

Hamburg: Containerumschlag geht stark zurück

Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen insbesondere im zweiten Quartal, sei der Containerumschlag im ersten Halbjahr stark und der Containertransport deutlich zurückgegangen, hieß es. Für den weiteren Verlauf des Jahres sei davon auszugehen, dass Umsatz und Betriebsergebnis im Teilkonzern Hafenlogistik stark unter dem Vorjahr liegen werden. Die Liquidität der HHLA ist nach Unternehmensangaben trotz Pandemie-Belastungen „ausreichend“.

„Die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie im zweiten Quartal angeordneten Maßnahmen haben Gesellschaft und Wirtschaft vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt“, erklärte Angela Tizrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA. „Als systemrelevantes Unternehmen in der Logistikkette sind wir dennoch jederzeit unserer Verantwortung gerecht geworden und haben verlässlich zur Versorgung Deutschlands und Europas beigetragen.“

HHLA hofft auf Erholung im zweiten Halbjahr

Durch Kostensenkungen und Investitionszurückhaltung habe man versucht, die starken Auswirkungen der Krise auf die Geschäftsentwicklung der HHLA aufzufangen. Derzeit gehe man von einer graduellen Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus. (ng)

 

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