Bergedorfer Sternwarte
  • Bergedorfer Sternwarte soll UNESCO-Welterbe werden.
  • Foto: Florian Quandt

Dieses Hamburger Denkmal soll Welterbe werden

Hamburg schickt erneut die Sternwarte in Bergedorf ins Rennen um den Titel Welterbe. Wie die Kulturbehörde am Dienstag mitteilte, wurde das Kulturdenkmal dafür bei der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) für eine Bewerbung angemeldet. 

Die Konferenz entscheidet 2023, welche Stätten auf der sogenannten Tentativliste, der Vorschlagsliste der Bundesrepublik zum Welterbe, vertreten sein werden und ab 2025 in die Bewerbungsphase bei der UN-Kulturorganisation UNESCO einsteigen dürfen. 

Sternwarte in Bergedorf soll UNESCO-Welterbe werden

Nur Stätten, die auf dieser Vorschlagsliste verzeichnet sind, können in den kommenden zehn Jahren Anträge auf Eintragung in die UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt stellen. 


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„Mit der Sternwarte in Bergedorf besitzt Hamburg ein wissenschafts- und architekturgeschichtliches Kulturdenkmal des frühen 20. Jahrhunderts von internationalem Rang“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Das Ensemble mit seiner originalen und noch immer voll funktionsfähigen technischen Ausrüstung mache Wissenschaftsgeschichte auch für künftige Generationen erlebbar. 

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Bereits 2012 wurde die Sternwarte für die Tentativliste eingereicht. Damals hatte der Expertenbeirat um die Beantwortung offener Fragen gebeten und empfohlen, eine gemeinsame Nominierung mit der Sternwarte von La Plata unter der Federführung Argentiniens zu prüfen. Die Stadt Hamburg habe die Nominierung daraufhin überarbeitet und die Empfehlungen aufgenommen. Dabei wurde erneut der außergewöhnliche universelle Wert mit mehr als 50 Observatorien in 21 Ländern geprüft und der Nominierungsvorschlag auf dieser Basis neu formuliert. (mp/dpa) 

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