• Stresemannstraße (Symbolfoto).
  • Foto: imago/Chris Emil Janßen

Diesel-Verbot in Hamburg: Viele Autofahrer wurden schon zur Kasse gebeten

Es sind nur zwei Straßenabschnitte in Hamburg – und dennoch werden diese von vielen Autofahrern von Dieselfahrzeugen nicht Ernst genommen. Nun müssen die Besitzer der älteren Diesel-Autos dafür blechen.

Innerhalb der letzten fünf Monate im Jahr 2018 hat die Stadt Hamburg mit nur zwei Straßenabschnitten Bußgelder in Höhe von 3140 Euro kassiert. Die besagten Straßenabschnitte sind für ältere Diesel-Autos gesperrt, dennoch wurden 151 Verstöße festgestellt, wie die Innenbehörde der Deutschen Presse-Agentur berichtet. Im Gesamtjahr 2019 waren es in Hamburg 246 Verstöße und Bußgelder in Höhe von 7300 Euro.

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Die vielbefahrene Stresemannstraße ist für Diesel-Lkw gesperrt und die Max-Brauer-Allee auch für Pkw mit Dieselmotor bis Euro V. Erst Ausnahmen machen es zur Regel: Anlieger, Kunden und Lieferanten dürfen weiterhin durchfahren.

Video: So egal ist das Verbot den Hamburgern

Diesel-Verbot in Hamburg: Polizeikontrollen werden erschwert

Die Ausnahmen erschweren die Kontrollen der Polizei. Die unberechtigten Autos lassen sich nicht auf einen Blick ausfindig machen. Ein Auto muss den kompletten Straßenabschnitt durchfahren, um als Anlieger oder Lieferant ausgeschlossen werden zu können. „Kontrollen mittels automatisierter Kennzeichenerfassung und Datenabgleich beim Kraftfahrtbundesamt sind nicht vorgesehen, weil die technische Umsetzung nur bei Durchfahrtsverboten ohne Ausnahmeregelungen rechtssicher möglich ist“, hieß es aus der Innenbehörde. (mdo)

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