Spritpreise: Diesel so teuer wie Benzin – wie kann das sein?
Dass Tanken heutzutage ein teurer Spaß ist, ist nichts Neues mehr. Jedoch haben mittlerweile selbst die Dieselpreise das Niveau von Benzin erreicht – dabei war Diesel jahrelang deutlich günstiger, auch wegen der niedrigeren Besteuerung. Der aktuelle Preisanstieg hat gleich mehrere Gründe.
Als Dieselfahrer ist man in den vergangenen Jahren trotz Preissteigerung immer noch besser weggekommen als Menschen mit Benziner. Doch seit einigen Monaten steigt der Dieselpreis viel stärker als der für Benzin. Mittlerweile sind beide auf einem ähnlichen Preisniveau angelangt, obwohl die Dieselpreise niedriger besteuert werden.
Laut ADAC liegt der Preis für einen Liter Diesel im bundesweiten Durchschnitt bei 1,856 Euro. Der Kraftstoff Super E10 kostet aktuell 1,901 Euro. An vielen Hamburger Tankstellen allerdings liegt die Differenz – je nach Tageszeit – teils nur bei einem Cent.
Dass Tanken heutzutage ein teurer Spaß ist, ist nichts Neues mehr. Jedoch haben mittlerweile selbst die Dieselpreise das Niveau von Benzin erreicht – dabei war Diesel jahrelang deutlich günstiger, auch wegen der niedrigeren Besteuerung. Der aktuelle Preisanstieg hat gleich mehrere Gründe.
Als Dieselfahrer ist man in den vergangenen Jahren trotz Preissteigerung immer noch besser weggekommen als Menschen mit Benziner. Doch seit einigen Monaten steigt der Dieselpreis viel stärker als der für Benzin. Mittlerweile sind beide auf einem ähnlichen Preisniveau angelangt, obwohl die Dieselpreise niedriger besteuert werden.
Laut ADAC liegt der Preis für einen Liter Diesel im bundesweiten Durchschnitt bei 1,856 Euro. Der Kraftstoff Super E10 kostet aktuell 1,901 Euro. An vielen Hamburger Tankstellen allerdings liegt die Differenz – je nach Tageszeit – teils nur bei einem Cent.
Heizsaison treibt Preise nach oben
Das Sprit in den vergangenen Monaten allgemein deutlich teurer geworden ist, liegt an den zuletzt deutlich gestiegenen Rohölpreisen, sagt Christof Tietgen, stellvertretender Sprecher des ADAC Hansa. Für den Anstieg des Rohölpreises ist unter anderem ausschlaggebend, dass die Vereinigung OPEC beschlossen hat, weniger Öl zu liefern, um die Preise nach oben zu treiben. Die OPEC ist eine Vereinigung von erdölexportierenden Ländern, zu der unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar und Saudi Arabien gehören.
Außerdem starte die Heizsaison wieder, so Tietgen. „Diesel und Heizöl sind nahezu dasselbe Produkt”, sagt er. „Wenn die Heizöllieferanten und -Verbraucher sich also damit eindecken, ist das ein knappes Gut und der Preis steigt.”
Vergleicht man die Preise von Diesel und Superbenzin allerdings über die vergangenen 20 Jahre, fällt auf, dass unabhängig von saisonalen Faktoren der Dieselpreis immer 15 bis 20 Cent niedriger war als der von Super. Denn auch die Besteuerung von Diesel liegt 20 Cent niedriger.
Preiskampf zwischen Tankstellen sorgt für regionale Unterschiede
Hier kommt der Krieg Russlands gegen die Ukraine ins Spiel. Vor dem Krieg importierten Deutschland und die gesamte EU große Mengen an Diesel aus Russland. Wegen der Sanktionen sind diese Mengen jetzt weggefallen – das knappere Angebot führt zu den aktuell höheren Preisen.
Im Bundesländer-Vergleich liegt Hamburg übrigens aktuell im Mittelfeld. Am günstigsten tanken Autofahrer in Rheinland-Pfalz, am teuersten ist es im Saarland. Zu regionalen Unterschieden kommt es laut Tietgen oft durch den Preiskampf zwischen Tankstellen. Wenn eine Tankstelle die Preise erhöht, ziehen die umliegenden oft nach. Aber auch erschwerte Transportwege können zu Preissteigerungen führen. „Wenn das Wasser im Rhein niedrig steht und so der Transport des Kraftstoffs schwieriger wird, können die Preise im Süden Deutschlands steigen”, sagt Tietgen.