Razzia bei Bashkim Osmani: Drogen-Polizei filzte diese Luxus-Villa
Nach Bashkim Osmanis Verhaftung vor einigen Tagen werden nun weitere Details zu den Vorwürfen gegen den dubiosen Geschäftsmann aus Hamburg bekannt. Seine Anwälte kontern: Das Bargeld, das die Fahnder in der Villa auf Mallorca gefunden haben, stamme aus der Gastronomie.
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Nach Bashkim Osmanis Verhaftung vor einigen Tagen werden nun weitere Details zu den Vorwürfen gegen den dubiosen Geschäftsmann aus Hamburg bekannt. Unterdessen versuchen Osmanis Anwälte zu erklären, wo das viele Bargeld herkommt, das die Fahnder in der Villa auf Mallorca gefunden haben.
Hunderte Weinflaschen, Gemälde im Wert von fünf Millionen Euro, Juwelen und 200.000 Euro in bar: All das wurde in Osmanis Villa auf Mallorca sichergestellt. Der Mittfünfziger besitzt seit mehr als 20 Jahren eine Villa in Camp de Mar, dem westlichen Zipfel der spanischen Insel.
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Jetzt wartet Osmani in Zagreb (Kroatien) auf seine Auslieferung nach Spanien. Dort sollen nach Informationen der „Mallorca-Zeitung“ bereits Dokumente von Osmanis Anwälten vorgelegt worden sein, die die Herkunft der hohen Bargeldsummen erklären sollen. Demnach gehe aus Steuererklärungen und Buchführung hervor, dass das Bargeld aus den Geschäften von Osmanis Firmen stamme. Er gilt als Besitzer der „Ritzi-Group“, zu der neben einem Restaurant das Hotel „BO“ in der Altstadt von Palma gehören soll. Zudem betrieb er zeitweise eine Bauträgergesellschaft und eine Immobilienverwaltung.
Neue Details der spanischen Ermittler – Anwälte kontern: Geld stamme aus der Gastronomie
Die Gesamtsumme an eingezahltem Bargeld möge zwar hoch erscheinen, so die Anwälte, sei aber durch das Umsatzvolumen der Firmen zu erklären. Die Polizei geht dagegen davon aus, dass die Summen aus illegalen Quellen stammen.
Laut der spanischen Polizei soll Osmani auf Mallorca auch Treffen mit führenden Köpfen der internationalen organisierten Kriminalität abgehalten haben. Ansonsten führte er auf der Insel bisherigen Erkenntnissen zufolge ein unscheinbares Leben und tauchte nur ab und zu in der Öffentlichkeit auf.
Wie berichtet, hatten 600 Ermittler, darunter auch das FBI, insgesamt 80 Hausdurchsuchungen in Europa (sieben in Hamburg) durchgeführt. Bei den von Europol koordinierten Ermittlungen geht es um Bildung einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche und weltweiten Drogenhandel. Bashkim Osmani, der an den Landungsbrücken das „Pupasch“ betrieb, steht in Verdacht, Geld aus dem Drogenhandel gewaschen zu haben. Allein 30 Millionen Euro sollen dabei in Immobilien auf der spanischen Urlaubsinsel gesteckt worden sein. In seinem Luxusrestaurant „Ritzi Portals“ auf Mallorca soll es laut den Fahndern konspirative Treffen gegeben haben.