Diese graue Verkehrsachse wird jetzt zum Blumenmeer
Eine der vielen Baustellen im Herzen von Altona verschwindet nach und nach: Von der ehemals in einigen Abschnitten dreispurigen Louise-Schroeder-Straße ist nicht mehr viel übrig geblieben – stattdessen wurde der Verkehr komplett neu geordnet sowie etliche Bäume und Blumen gepflanzt.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Die ersten 4 Wochen für nur 1 € testen!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Eine der vielen Baustellen im Herzen von Altona verschwindet nach und nach: Von der ehemals in einigen Abschnitten dreispurigen Louise-Schroeder-Straße ist nicht mehr viel übrig geblieben – stattdessen wurde der Verkehr komplett neu geordnet sowie etliche Bäume und Blumen gepflanzt. Was Auto- und Radfahrer jetzt wissen müssen.
Der größte Unterschied: Statt drei Fahrstreifen gibt es für Autos auf der Louise-Schroeder-Straße nur noch eine Spur. Dafür sind die Radfahrer in Richtung Westen nun auf einem drei Meter breiten Radweg unterwegs, und auch Fußgänger haben deutlich mehr Platz.
Altona: Louise-Schroeder-Straße wurde komplett umgebaut
Das Herzstück der Umbaumaßnahme: Ein großer Grünstreifen, der den Autoverkehr vom Radverkehr trennt und so für mehr Sicherheit sorgen soll. Dort wurden Bäume gepflanzt und jede Menge Tulpenzwiebeln eingebuddelt.
„Durch die zusätzliche Begrünung gestalten wir optisch nicht nur einen Übergang zu den umliegenden Parkanlagen, wir schaffen hier eine effektive Klimafolgenanpassung“, sagt Altonas Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne). Das bedeutet konkret: Hitzeschutz im Sommer und mehr Wasseraufnahmekapazität bei Starkregen. Hinter letzterem steckt das Prinzip der Schwammstadt: Anfallendes Regenwasser verdunstet oder versickert möglichst vor Ort, sodass es dem lokalen Wasserhaushalt weiterhin zur Verfügung steht.
„Die Regenfälle, die es zuletzt gab, haben bereits gezeigt, dass die Entwässerung wie geplant funktioniert“, so von Berg. „Ich bin überzeugt, dass wir mit der Louise-Schroeder-Straße einen echten Mehrwert für unsere Stadt geschaffen haben – insbesondere für die Anwohner.“
Das könnte Sie auch interessieren: „Das ist wirklich wild“: Baustellen-Wirrwarr macht Hamburgs Autofahrer verrückt
Ein Jahr lang war die Louise-Schroeder-Straße während der Bauarbeiten für den Verkehr komplett gesperrt, seit März 2024 dürfen hier wieder Autos und Busse fahren. Der ebenfalls drei Meter breite geplante Radweg in Richtung Osten ist aktuell noch im Bau, auch dieser soll durch einen Grünstreifen von den Autos getrennt werden. Als letztes werden noch 94 neue Fahrradbügel aufgestellt, bevor im Juli dann alles fertig sein soll.
Einen Wermutstropfen für alle Autofahrer gibt es allerdings: Für den Umbau fielen insgesamt 93 Parkplätze weg, insgesamt gibt es zwischen der Virchow- und der Holstenstraße jetzt nur noch 86. Für die Arbeiten wurden zudem vier Bäume gefällt, dafür 71 nachgepflanzt.