Geschäfte mit Geschichte: Diese Hamburger Läden gibt es seit Generationen
Elblotsen von letzten Mützenmacher der Stadt, handgefertigte Brillen aus einem 200-jährigen Optikerladen, eine Apotheke unter Denkmalschutz: Noch gibt es sie, die Traditionsgeschäfte in Hamburg. Doch in letzter Zeit mussten immer mehr dieser alteingesessenen Läden schließen. Umso wichtiger, dass Menschen hier vor Ort einkaufen – nur so haben diese Geschäfte mit Geschichte eine Überlebenschance. Einer der Läden, die wir Ihnen hier vorstellen, öffnete bereits 1743.
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Elblotsen von letzten Mützenmacher der Stadt, handgefertigte Brillen aus einem 200-jährigen Optikerladen, eine Apotheke unter Denkmalschutz: Noch gibt es sie, die Traditionsgeschäfte in Hamburg. Doch in letzter Zeit mussten immer mehr dieser alteingesessenen Läden schließen. Umso wichtiger, dass Menschen hier vor Ort einkaufen – nur so haben diese Geschäfte mit Geschichte eine Überlebenschance. Einer der Läden, die wir Ihnen hier vorstellen, öffnete bereits 1743.
Gut behütet in Hamburg: Reepschläger und Elblotse
Tür auf und hinein in die 1950er Jahre: Seit Jahrzehnten hat sich im Laden vom Mützenmacher Walther Eisenberg nichts verändert. Lars Küntzel hat das Geschäft in der Steinstraße 21 in der Altstadt übernommen und ist jetzt der einzige in Hamburg, der Reepschläger, Elbsegler und Fleetenkieker herstellt. Auch Altkanzler Helmut Schmidt hat seine Prinz-Heinrich-Mütze hier gekauft. Korrekt heißt das Modell übrigens Elblotse und kostet aktuell 75,50 Euro.
Durchblick bei Optiker Campbell in Hamburg
1816 eröffnete William Campbell sein Brillengeschäft in Hamburg, heute zählt der Optiker am Neuen Wall 18 (Neustadt) zu den ältesten der Welt. Handgefertigt und einzigartig: Eine Brille von Campbell ist besonders.
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Geschenke Made in Hamburg: Brahmfeld und Gutruf
Gleich nebenan, bei Brahmfeld und Gutruf, ebenfalls am Neuen Wall 18 geht es um alles, was glänzt und wertvoll ist. Einzelstücke aus Deutschlands ältestem Juwelierhaus von 1743 sind Geschenke made in Hamburg, die ganze Generationen überdauern.
Hamburg: Porzellan-Laden auf drei Etagen
Edel geht es auch bei Weitz zu. Seit 1904 kaufen traditionsbewusste Hamburger hochwertige Haushaltswaren, Hochzeitsgeschenke, Porzellan und Silber auf drei Etagen am Neuen Wall 26 (Neustadt) ein.
Buchhandlung Felix Jud: Karl Lagerfelds Liebling
Und noch ein Traditionsgeschäft findet sich seit nunmehr genau 100 Jahren in Hamburg: Die Buchhandlung Felix Jud – auch die liegt am Neuen Wall, Hausnummer 13. Karl Lagerfeld war nur einer von vielen berühmten Stammkunden. Willkommen ist jeder, der gern liest und sich gut beraten lassen möchte.
Pelikan-Apotheke Hamburg: Medizin mit Historie
Museumsreif ist in der 1696 gegründeten Pelikan-Apotheke am Großneumarkt 37 (Neustadt) nur die denkmalgeschützte Einrichtung. Alles andere ist auf dem neuesten Stand. Sicher einer der schönsten Orte in der Stadt, um Medikamente oder Kosmetik einzukaufen.
Dössel und Rademacher in Hamburg: Papier und mehr
Vor genau 100 Jahren eröffnete Dössel und Rademacher in der Brandstwiete 42 (Altstadt), ein Laden für Zollformulare. Weil die Frauen der Reeder und Kaufleute auch damals schon immer mal wieder nach Geschenken suchten, erweiterten die Inhaber das Sortiment. Heute gibt es neben Bürobedarf auch Hamburg-typische Geschenke.
„Hamburger Backsteine“ beim Traditionsbäcker Wulf
August Heinrich Wulf gründete 1906 seine Bäckerei am Eppendorfer Weg 52 (Eimsbüttel). Seitdem ist das Geschäft im Familienbetrieb. Die Familie wohnt noch immer über der Bäckerei und das Roggenbrot ist noch genauso im Sortiment wie vor Jahrzehnten. Zu den Spezialitäten gehören die „Hamburger Backsteine“, Dominosteine nach Art des Hauses.