Die große Unklarheit: Kann Hamburg überhaupt genug boostern?
Boostern, boostern, boostern – so lautet die Devise für die kommenden Wochen. Die neue Corona-Variante Omikron überwindet den bisherigen doppelten Impfschutz deutlich leichter als Delta. Dagegen hilft nur die Auffrischungsimpfung. Doch kann Hamburg das überhaupt leisten und wie sieht die Strategie der Stadt aus? Es gibt auf jeden Fall schon einmal ein Problem.
Zum Jahreswechsel nimmt man sich etwas vor oder wünscht sich etwas. Der eine will abnehmen, die andere endlich ihre große Liebe finden. In der Hamburger Sozialbehörde hört man derzeit vor allem einen Wunsch: Impfstoff, und davon möglichst viel.
Hamburg weiß nicht, wie viel Impfstoff geliefert wird
Boostern, boostern, boostern – so lautet die Devise für die kommenden Wochen. Die neue Corona-Variante Omikron überwindet den bisherigen doppelten Impfschutz deutlich leichter als Delta. Dagegen hilft nur die Auffrischungsimpfung. Doch kann Hamburg das überhaupt leisten und wie sieht die Strategie der Stadt aus? Es gibt auf jeden Fall schon einmal ein Problem.
Zum Jahreswechsel nimmt man sich etwas vor oder wünscht sich etwas. Der eine will abnehmen, die andere endlich ihre große Liebe finden. In der Hamburger Sozialbehörde hört man derzeit vor allem einen Wunsch: Impfstoff, und davon möglichst viel.
Hamburg weiß nicht, wie viel Impfstoff geliefert wird
Um die Booster-Kampagne in Hamburg richtig ins Rollen zu bringen, ist nämlich laut Sprecher Martin Helfrich schon längst für (fast) alles gesorgt. „Die Räumlichkeiten und das Personal sind da, jetzt hängt es am Impfstoff“, sagte er der MOPO. Tatsächlich weiß die Stadt bislang noch nicht, wie viel Impfstoff der Bund im ersten Quartal liefern wird. Am Mittwochabend tagten die Gesundheitsminister:innen der Länder, doch auch das brachte keine Klarheit. Wie viel Impfstoff Hamburg also ab dem 1. Januar geliefert bekommt? „Dazu kann ich noch keine verlässliche Auskunft geben“, so Helfrich.
Mehr Impfstoff ist aber nötig. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit vergangenem Dienstag, dass jeder sich schon drei Monate nach der Immunisierung boostern lassen sollte. Damit sind von heute auf morgen Zehntausende Menschen in Hamburg mehr berechtigt, sich ihre dritte Dosis abzuholen. Die impfwilligen Hamburger:innen dürften zuhauf von der Option Gebrauch machen.
Derzeit geht die Sozialbehörde davon aus, dass man die Nachfrage bedienen kann. Es kämen laut Helfrich zwar deutlich mehr Menschen als zuvor für die Drittimpfung infrage, „aber trotzdem nicht alle auf einmal“. Mit den sieben Impfzentren, Arztpraxen, Krankenhäusern und Betriebsärzten sei man gut aufgestellt, so Helfrich.
Booster-Angebot soll im Januar ausgeweitet werden
Für Januar soll das Angebot noch einmal ausgeweitet werden. „Es gibt schon zusätzliche Termine für Menschen über 60 Jahre, die noch ausgeweitet werden.“ Auch solle es laut Sozialbehörde im Januar ein zusätzliches Angebot für Menschen geben, deren Grundimmunisierung mehr als fünf Monate her ist. Dafür soll ein gesondertes Terminkontingent geschaffen werden.
Über die Feiertage wird es aber zu Einschränkungen bei der Impfkampagne kommen: Viele Praxen werden nicht geöffnet haben. Die Stadt will während der Feiertage die Impfkampagne fortsetzen. Heiligabend und am zweiten Weihnachtsfeiertag wird unter anderem im Impfzentrum des Instituts für Hygiene und Umwelt fleißig weitergeimpft. Termine hierfür werden im Vorfeld online vergeben.
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