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Grasende Schafe auf der Boberger Niederung
  • Die flauschigen Helfer kehren auf die Boberger Niederung zurück. (Archivbild)
  • Foto: City News TV

Behörde hat ein Einsehen: Schafe sind doch besser als Rasenmäher

Wer sorgt in der Boberger Niederung am besten für schön gestutztes Gras? Diese Frage ist anscheinend nicht leicht zu beantworten: Vor einem Jahr erst wurden die dort grasenden Schafe durch Rasenmäher ersetzt – doch die elektrischen Mäher erwiesen sich als ungünstig. Nun kommen die Tiere zurück in das Naturschutzgebiet, um die Rasen- und Dünenflächen zu erhalten.

Seit zwei Jahrzehnten war die Schafherde in der Boberger Niederung für schönen, kurzen Rasen verantwortlich – dann haben Rasenmäher diese Aufgabe übernommen. Doch nun kommen die flauschigen Helfer zurück in das Naturschutzgebiet, das vor allem von Trockenrasen und anderer Vegetation mit wenigen Nährstoffen dominiert ist – der Umstieg auf das technische Mähen macht hier einfach keinen Sinn. Zuerst hatte das „Abendblatt“ darüber berichtet.

Boberger Niederung: Technisches Mähen kostet 162.000 Euro

Das regelmäßige Mähen der Rasenflächen ist wichtig, um sie zu schonen und erhalten. Andernfalls könnten dort kleine Bäume wachsen und der vielfältigen Flora und Fauna des Naturschutzgebietes schaden.

Bei der Ausschreibung, die im Dezember veröffentlicht werden soll, werden 90.000 Euro für die insgesamt 100 Hektar große Fläche eingeplant. Das wäre deutlich billiger, als das technische Mähen in diesem Jahr: Stolze 162.000 Euro hat das nämlich gekostet – geplant waren 45.000 Euro.

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Ganz den Schafen wird die Boberger Niederung allerdings nicht überlassen. Insgesamt 16 Hektar sollen weiterhin durch technische Hilfsmittel gemäht werden.

Ab Mai nächsten Jahres sollen die Schafe auf die Weide zurückkehren, ein entsprechender Vertrag soll für fünf Jahre geschlossen werden. Bisher war es so, dass die Umweltbehörde Jahr für Jahr mit den Schäfern Verträge schloss. Wo genau die Schafe tätig werden sollen und wie viele Tiere in der Boberger Niederung grasen werden, ist derzeit noch unklar. (elu)

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