Der Fischmarkt mit der Fischauktionshalle war am Samstagmorgen während einer Sturmflut beim Hochwasser der Elbe überschwemmt.

Der Fischmarkt mit der Fischauktionshalle war am Samstagmorgen während einer Sturmflut beim Hochwasser der Elbe überschwemmt. Foto: dpa

Nach Überflutung: Neue Sturmflut-Warnung für den Norden

Eine Woche nach Sturmtief „Nadia“ gibt es schon wieder Sturm- und Sturmflutwarnungen. Zum Wochenbeginn müssen sich die Menschen an der deutschen Nordseeküste wieder auf eine mögliche Sturmflut gefasst machen.

Ungemütlich mit Regen und starkem Wind – so bleibt das Wetter laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zunächst im gesamten Norden. „Die neue Woche startet wechselhaft“, sagte ein Sprecher des DWD. In den norddeutschen Bundesländern gebe es wegen eines Sturmtiefs über Skandinavien wechselnd bewölkten Himmel und immer wieder Schauer, teilweise auch Graupel. Der Wind bleibe kräftig mit möglichen Böen der Windstärke acht und stärkeren Sturmböen direkt an der Küste oder in höheren Lagen.

Wetter im Norden: Hamburger Fischmarkt überflutet

Nach Vorhersage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vom Sonntag könnte der Wasserstand an der deutschen Nordseeküste Montagfrüh etwa eineinhalb Meter über den des Mittleren Hochwassers (MHW) steigen. Im Weser- und Elbegebiet könne es bis zu zwei Meter darüber steigen. An der Nordseeküste sprechen die Behörden ab 1,50 Meter über MHW von einer Sturmflut.


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Wegen einer Sturmflut war am Samstagmorgen der Fischmarkt in Hamburg teils überschwemmt worden. Ein Auto musste nach Angaben eines Polizeisprechers abgeschleppt werden. Am Sonntag hatte es laut BSH deutlich erhöhte Wasserstände gegeben, zu einer Sturmflut sei es am Morgen jedoch nicht gekommen. In Hamburg hatte das Wetter bis zum Nachmittag zu rund 34 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Dabei sei es vor allem um Gräben gegangen, die überzulaufen drohten. „Durch den Sturm waren einige Entwässerungsgräben verstopft“, so ein Sprecher. Das habe mancherorts zu überschwemmten Straßen geführt. „Aber nichts Dramatisches. Das war alles nur im Zentimeterbereich.“

Sturm und Regen: Am Montagnachmittag soll sich Wetter wieder beruhigen

Wegen vorhergesagten Sturms hatte die Reederei Scandlines mehrere Fährverbindungen auf der Ostsee zwischen Rostock und Gedser auf der dänischen Insel Falster für Samstagabend abgesagt. Nach Angaben des BSH lagen auch die Pegelstände in Bremen, Cuxhaven und Nordfriesland Samstagfrüh ganz knapp über der Definition eines Hochwassers. Doch auch hier blieb es den Leitstellen der Polizei zufolge insgesamt ruhig.

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Am Montagnachmittag soll sich das Wetter nach Aussage des DWD-Sprechers beruhigen. In der Nacht zum Dienstag kämen allerdings schon die Ausläufer eines weiteren Sturmtiefs mit Regen, aber auch milder Luft und Höchsttemperaturen von bis zu zehn Grad tagsüber. Die Nächte bleiben demnach frostfrei. (dpa/ncd)

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