Rettung für Hamburger Traditionslokal: Urige Fischgaststätte darf bleiben
Der Ofen bleibt an: Die traditionsreiche „Veddeler Fischgaststätte“ musste wegen Umbauplänen der Stadtentwicklungsbehörde für den sogenannten „Stadteingang Elbbrücken“ lange um ihren Standort in der Tunnelstraße fürchten. Am Freitagabend kam die erlösende Nachricht: Die Gaststätte darf bleiben!
Der Ofen bleibt an: Die traditionsreiche „Veddeler Fischgaststätte“ musste wegen Umbauplänen der Stadtentwicklungsbehörde für den sogenannten „Stadteingang Elbbrücken“ lange um ihren Standort in der Tunnelstraße fürchten. Am Freitagabend kam die erlösende Nachricht: Die Gaststätte darf bleiben!
„Nach intensiven Gesprächen mit der Stadtentwicklungsbehörde kann die Veddeler Fischgaststätte an ihrem Standort bleiben. Eine Verlegung hätte den weiteren städtebaulichen Entwicklungsprozess belastet, das wollten wir nicht“, sagte Dirk Kienscherf, Chef der SPD-Bürgerschaftsfraktion, am Freitagabend auf MOPO-Anfrage.
Veddeler Fischgaststätte darf an ihrem Standort bleiben
„Jetzt werden neue Pläne gemacht, die Tradition und Neugestaltung verbinden“, so Kienscherf weiter. Der Rahmenplan für den neuen „Stadteingang Elbbrücken“ sah bisher eine Verlegung des Traditionslokal vor.
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Laut der Behörde waren denkbare Lösungen ein Neubau an der Prielstraße oder ein Umzug in die alten Zollhallen. Doch dabei wäre wohl nicht nur der urige Charme der Gaststätte verloren gegangen, sondern auch die besondere Knusprigkeit des Backfischs.
Inhaber Butzke: „Wir sind unendlich dankbar!“
Der aktuelle Ofen stammt aus den 20er Jahren und kann besonders hohe Temperaturen erzeugen. Inzwischen hat er Bestandsschutz. Das heißt: Er dürfte heute nicht mehr in dieser Art gebaut werden. Nur an diesem Standort ist er legal. Jetzt bleibt der Ofen an!
„Wir sind unendlich überwältigt und vor allem sehr dankbar für alle Unterstützer, die unsere Petition unterschrieben haben und auch die Unterstützung von politischer Seite“, sagt Inhaber Christian Butzke zur MOPO. Butzke hatte den Laden im April 2021 von seiner Mutter übernommen, die ihn 15 Jahre lang führte. Die Gaststätte selbst gibt es schon seit 1932. Fast 21.600 Menschen hatten die Petition zur Rettung der „Veddeler Fischgaststätte“ schon unterschrieben.