Geister-Kiosk von der Sternschanze – warum passiert hier nichts?
Dealer-Treff, Sammelpunkt für die Trinkerszene, in den vergangenen Jahren aber auch eine beliebte Kaffeeklappe, betrieben von den „Café Tanten“: Der kleine Kiosk am S-Bahnhof Sternschanze hat eine bewegte Geschichte. Doch nun verfällt das Gebäude. Warum geschieht hier nichts?
Dealer-Treff, Sammelpunkt für die Trinkerszene, in den vergangenen Jahren aber auch eine beliebte Kaffeeklappe, betrieben von den „Café Tanten“: Der kleine Kiosk am S-Bahnhof Sternschanze hat eine bewegte Geschichte. Doch nun verfällt das Gebäude. Warum geschieht hier nichts?
Der Kiosk ist rundum beschmiert, im Dach klafft ein großes Loch, Feuchtigkeit kann sich ungehemmt im Gebäude breitmachen. Der Kiosk, der vermutlich in den 1950er Jahren erbaut wurde, bietet heute ein Bild des Jammers.

Auf Nachfrage erklärt das zuständige Bezirksamt Altona, die Immobilie gehöre zum „Verwaltungsvermögen des Bezirksamtes“, sie sei aber bereits vor Jahren per Sportrahmenvertrag an den Sportverein SC Sternschanze übergeben worden. Um das Jahr 2018 betrieben die „Café Tanten“ den Kiosk und schnell trafen sich hier regelmäßig Anwohner und eben nicht mehr nur die teils aggressiven Angehörigen der Trinker- und Dealerszene. Doch aus unbekanntem Grund wurde der Betrieb eingestellt. Nun steht der Kiosk schon mehr als ein Jahr leer.
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Laut Bezirksamt Altona gibt es aktuell Bestrebungen des Sportvereins, den Kiosk, der sich direkt am Vereinsheim des SC Sternschanze befindet, an die Stadt zurückzugeben. Der Sportverein reagierte auf eine MOPO-Anfrage nicht. Was in der Zukunft dann mit dem Kiosk geschieht, ist unklar.
Ebenso unklar ist, was mit dem denkmalgeschützten Rundbunker ein paar Meter neben dem Kiosk geschieht. Der sogenannte „Zombeck-Turm“ befindet sich ebenfalls im Besitz der Stadt und steht leer. Die Stadt hat kein Geld für eine Sanierung, deswegen gibt es auch kein Nutzungskonzept.