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  • Die Promenade hinter der U-Bahn von Mundsburg bis Hamburger Straße endet an einer Bretterwand.
  • Foto: RUEGA

Der Gaga-Radweg von Hamburg: Teure neue Promenade endet vor Bretterzaun

Barmbek –

Der Weg ist schön breit und neu gepflastert, am Straßenrand wurden neue Bäume gepflanzt und das Schönste: Weit und breit kein Auto. Denn die Promenade neben der U-Bahn zwischen Mundsburg und Hamburger Straße ist Fußgängern und Radlern vorbehalten. Das Problem: Sie endet vor einem Bretterverschlag, der Weg geht erst nach 50 Metern weiter!

Hinter dem Bretterzaun gibt es zwar einen Weg und er stößt dann auf den Klinikweg. Doch das kurze Stück unterbricht die Strecke und dort darf niemand gehen und fahren. Es handelt sich um einen etwa 50 Meter langen Privatweg. Er ist schon lange verpachtet, lange, bevor die Promenade entstand. Die Grünen im Bezirk Nord machen sich jetzt dafür stark, dass diese kuriose Unterbrechung endlich wegfällt.

So sieht der Teilabschnitt der Barmbeker Promenade hinterm Zaun aus.

So geht es hinter dem Zaun weiter: Dieses Teilstück der Barmbeker Promenade hinter der U-Bahn ist abgesperrt.

Foto:

Daniela Dalhoff

Daniela Dalhoff, GRÜNE Bezirksabgeordnete im Regionalausschuss, erläutert: „Wer von der Leo-Leistikow-Allee zur U-Bahn Hamburger Straße möchte, muss einen langen Umweg über die Uferstraße oder über die Oberaltenallee machen. Mit dem Rad beträgt dieser bei absolut korrekter Fahrweise sogar über einen Kilometer. Auch zu Fuß verliert man so einige Minuten. Das wollen wir ändern!“

Gaga-Radweg von Hamburg: Umwege für Fußgänger und Radfahrer

Warum seitens der Verwaltung bei der Herrichtung der Promenade nicht schon über eine Lösung für den Abschnitt nachgedacht wurde, ist allerdings unerklärlich. Nun müssen Fußgänger und Radfahrer ständig Umwege in Kauf nehmen, um später wieder auf den Weg zurückzufahren. Besonders ärgerlich ist das für die vielen neuen Bewohner im Neubaugebiet an der Leo-Leistikow-Allee.

Promenade an der U-Bahn Mundsburg soll öffnen

Mieter des Wegstücks ist eine Autowerkstatt, die dort ihren Sitz hat. Sie parkt dort auch ihre Wagen. Der Weg ist auf diesem Abschnitt auch in schlechtem Zustand, weil er ja gar nicht öffentlich genutzt wird. Laut Daniela Dalhoff von den Grünen sei der Besitzer aber durchaus bereit, den Weg zur Verfügung zu stellen und die Autos woanders abzustellen.

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Vom Bezirksamt Nord erwarten die Grünen, dass es sich für die Öffnung des Weges und eine pragmatische Lösung mit dem Mieter einsetzt. Für kurze und sichere Fuß- und Radwege. Dazu soll der Bezirk sich mit dem Mieter zusammensetzen und klären, was man machen kann.

Im Video: So sieht das Fahrrad aus Teilen der U3 aus

Grüne in Barmbek wollen Promenade beleuchten

Vor allem muss laut Grünen jetzt geklärt werden, dass der Abschnitt dann auch befestigt und ausreichend beleuchtet wird. Und natürlich soll die Haftungsfrage bei Unfällen geklärt werden und die Frage, wer für eine Reinigung des Wegs zuständig ist. Notfalls solle bis zu einer endgültigen Regelung ein Schild mit der Schrift „Privatweg – Nutzung auf eigene Gefahr“ aufgestellt werden.

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