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  • In Hamburg-Nord soll der erste inklusive Spielplatz gebaut werden. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Der erste im Bezirk: Hier soll ein neuer inklusiver Spielplatz entstehen

Barmbek –

Gemeinsam unbeschwert toben! Laut des Hamburger rot-grünen Koalitionsvertrags will die Stadt mehr inklusive Spielplätze schaffen. Hamburg-Nord macht jetzt seinen ersten Schritt und hat sich auf einen Standort verständigt.

Am Biedermannplatz in Barmbek soll er einmal entstehen: Der erste komplett inklusive Spielplatz in Hamburg-Nord. Dafür wird der bisherige Spielplatz mit inklusiven Spielgeräten und barrierearmen Zuwegen ausgestattet, so das Bezirksamt Hamburg-Nord.

Spielplätze in Hamburg: Erster inklusiver Spielplatz in Barmbek

Zudem werde das Planschbecken für die jungen Besucher verkleinert und erneuert. Es war 2019 wegen Problemen mit der Wasserqualität geschlossen worden. Im vergangenen Sommer gab es lediglich ein Provisorium mit einem Wasserschlauch.

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„Wir möchten allen Kindern ermöglichen, auf dem Spielplatz miteinander spielen zu können“, sagt Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz. „Dafür berücksichtigen wir bei der Planung unserer Spielplätze künftig das Thema Inklusion besonders.“

Der Biedermannplatz sei dafür ein Pilotprojekt. Dabei spielen besonders die Erreichbarkeit und die Auswahl der Spielgeräte eine Rolle. So soll als Untergrund eine Kunststofffläche dienen, damit Menschen im Rollstuhl einen Zugang zu den Geräten haben. Das Motto des Spielplatzes: „Barmbeker Strand“, eine Ufermauer und Strandbuden sollen maritimes Flair vermitteln.

Inklusiver Spielplatz in Barmbek: Alle können sich beteiligen

Ab Freitag, 9. April, bis Sonntag, 9. Mai, können alle beim Online-Beteiligungsverfahren mitmachen und ihre Ideen für den Spielplatz einbringen. 

Der erste inklusive Spielplatz wurde 2019 in Hamburg-Mitte eröffnet. Bei „Onkel Rudi“ in der Markusstraße können sich seitdem Kinder mit und ohne Behinderung zusammen austoben.

Inklusion in Hamburg: In diesen Bezirken gibt’s inklusive Spielplätze

Doch wie sieht es in den anderen Bezirken aus? In Altona gebe es mehrere Spielplätze mit inklusivem Anteil, teilte Sprecher Mike Schlink mit. Darunter fällt zum Beispiel der Spielplatz an der Emma-Poel-Straße. Und auch im Ottenser Fischers Park soll ein Spielplatz mit inklusiven Aspekten entstehen.

In Eimsbüttel gibt es laut Sprecherin Cornelia Rosenberg noch keinen komplett inklusiven Spielplatz, bei dem alle Spielgeräte behindertengerecht sind. Allerdings sei auch dort geplant, einen Spielplatz nach dem Vorbild von „Onkel Rudi“ aufzubauen. Oft ließen sich schon durch kleine Veränderungen Spielplätze barrierefreier gestalten.

Viele Spielplätze in Hamburg mit inklusivem Anteil

Ähnlich sieht es im Bezirk Wandsbek aus. Viele Spielplätze hätten bereits inklusive Anteile, so Sprecherin Claudia Petschallies.  Umfassendere Angebote würden im Eilbektal voraussichtlich ab Sommer 2021 und an der Walddörferstraße ab voraussichtlich Sommer 2022 ermöglicht.

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