Der Eltern-Appell des Schulsenators: Entspannt euch, bitte!
Welche Schule ist bloß die richtige? Das fragen sich derzeit viele Eltern, die ihre Kinder für das kommende Schuljahr bei einer Grund- oder Weiterführenden Schule anmelden müssen. Jetzt will Schulsenator Ties Rabe beruhigen: Auch die Schule um die Ecke kann die richtige sein, sagt er. Und wie finden Eltern diesen Rat? Vertreter geben eine überraschende Antwort.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen //
online kündbarMOPO+ Jahresabo
für 79,00 €Jetzt sichern!Spare 23 Prozent!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach zum gleichen Preis lesen //
online kündbar
Welche Schule ist bloß die richtige? Das fragen sich derzeit viele Eltern, die ihre Kinder für das kommende Schuljahr bei einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule anmelden müssen. Jetzt will Schulsenator Ties Rabe (SPD) beruhigen: Auch die Schule um die Ecke kann die richtige sein, sagt er. Und wie finden Eltern diesen Rat? Vertreter geben eine überraschende Antwort.
„Welche Schule ist die richtige für mein Kind, Herr Senator?“ – Unter diesem Titel postete die Schulbehörde ein Video mit Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Freitag in den sozialen Medien. Darin will der Senator Eltern beruhigen. In Hamburg gibt es die freie Schulwahl, und die Familien müssen sich in den kommenden Wochen für eine Grundschule, Stadtteilschule, Gymnasium oder Sonderschule entscheiden – und machen sich dazu sehr viele Gedanken.
Hamburg: So will der Senator Eltern beruhigen
„Da machen sich einige Eltern große Sorgen und große Tabellen und überlegen, was ist richtig für mein Kind?“, sagt Rabe. Doch da Schulen zwar eigene Profile bilden, die Qualität bei allen aber auf dem bestmöglichen Stand sein solle, laute die Devise der Schulbehörde: „Die Schule um die Ecke muss die Beste sein.” Eltern sollten sich informieren und ihr Kind in seinen Wünschen ernst nehmen. „Manchmal ist schlicht die erstbeste Schule auch eine sehr, sehr gute Schule und manchmal macht man sich vielleicht sogar ein bisschen viel Sorgen.“
Und wie finden Eltern diesen Entspannungsappell? Torsten Schütt ist Sprecher der „Gemeinschaft der Elternräte an Stadtteilschulen in Hamburg” (GEST) – und stimmt Rabe bei Grundschulen zu. „Hier gilt das Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“, sagt er der MOPO. „Wenn man zwei Grundschulen um die Ecke hat, kann man das Bauchgefühl entscheiden lassen”, findet er. „Eltern sollten sich nicht irre machen lassen.“
Stadtteilschule oder Gymnasium? Das kann bei der Entscheidung helfen
Die Wahl zwischen Stadtteilschule und Gymnasium sei dagegen nicht so einfach. Fällt ein Kind in einen Graubereich, sollten Eltern in es hineinhorchen: „Überlegen Sie, ob es den Anforderungen am Gymnasium gerecht werden kann – und das ohne Nachhilfe in der 5. oder 6. Klasse“, rät er Eltern. Sie können sich fragen, wie ihr Kind mit Druck umgeht, mit Fremdsprachen zurechtkommt oder was es gern in seiner Freizeit macht.
Das könnte Sie auch interessieren: Anmeldefrist läuft! Diese Hamburger Grundschulen sind besonders beliebt
Simone Kohl, Vorsitzende der Elternkammer Hamburg, sagt zu Rabes Video trocken: „Die Schule um die Ecke kann die Beste sein, muss es aber nicht – schließlich haben die Schulen unterschiedliche Profile.” Am Ende empfiehlt aber auch sie „Gelassenheit und bei der Schulwahl weniger auf bunte Prospekte achten. Lieber mit den Schulen sprechen, was die Kriterien sind, auf diese Schule zu kommen.”