• Klimaaktivisten sind bis zum Kraftwerk Moorburg gepaddelt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Georg Wendt

Demo auf dem Kanu: Klimaaktivisten protestierten am Kraftwerk Moorburg

Moorburg –

Mit Kanus über die Elbe und mit Fahrrädern an der Elbe entlang: Am Sonntag haben Klimaaktivisten für die Abschaltung des Kohlekraftwerks Moorburg demonstriert und sind dafür teilweise über die Elbe bis zum Kraftwerk gepaddelt.

Circa 500 Menschen haben sich am Sonntag an zwei Protestaktionen gegen das Hamburger Kohlekraftwerk in Moorburg beteiligt — weniger, als die Veranstalter laut Polizei erwartet hätten. Die Aktion sei vollkommen friedlich abgelaufen.

Demonstration am Kraftwerk: Klimaaktivisten fordern Abschaltung 

Dazu zählte eine Demonstration, bei der die Aktivisten mit 14 Kanus und 39 Teilnehmern über die Elbe bis zum Kraftwerk paddelten. „Das Kraftwerk Moorburg wurde von einer grünen Umweltsenatorin genehmigt und ging unter grüner Regierungsbeteiligung in Betrieb“, kritisiert Emily Laquer, Aktivistin der „Interventionistischen Linken“. Die Organisation hatte die Wasser-Demo gemeinsam mit „Ende Gelände“, „AntiKohleKiz“, „Chico Mendes Alemania“ und der Gruppe „SAND“ ins Leben gerufen.

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Auch „Bund“ und „Fridays for Future“ waren bei der Protestaktion dabei

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picture alliance/dpa/Jonas Klüter

Daneben lief zusätzlich eine Fahrrad-Demonstration, organisiert vom „Bund für Umwelt- und Naturschutz“ („Bund“) und „Fridays for Future“, bei der die Aktivisten eine Strecke von 14 Kilometer von der Umweltbehörde in Wilhelsmburg bis zum Kraftwerk radelten.

Moorburg: „Bund“ und „Fridays for Future“ auch bei der Demo

Beide Demonstrationen forderten, das Kohlekraftwerk Moorburg bis 2025 abzuschalten: „Norddeutschlands größter Klimakiller muss jetzt vom Netz!“, fordert Laquer. Auf einem roten Plakat bei der Kanu-Demo war in großen weißen Buchstaben „Coal kills“ zu lesen.

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Hamburg: Klimaaktivisten in einem Kanu auf der Elbe befestigen an der Kaimauer vor dem Kohlekraftwerk Moorburg ein Plakat.

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Das Hamburger Kohlekraftwerk „Moorburg“ ist seit 2015 offiziell in Betrieb und sollte ursprünglich bis 2038 am Netz bleiben. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erklärte im Februar 2020 allerdings, dass das Kraftwerk schon deutlich früher vom Netz genommen werden solle. 

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