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Hauke Heekeren (r.), neuer Präsident der Universität Hamburg, erhält von Peter Tschentscher (SPD) seine Ernennungsurkunde.
  • Hauke Heekeren (r.), neuer Präsident der Universität Hamburg, erhält von Peter Tschentscher (SPD) im Phönixsaal im Rathaus seine Ernennungsurkunde.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Das will Hamburgs neuer Uni-Präsident

Der Neurowissenschaftler Hauke Heekeren hat die Ernennungsurkunde zum Präsidenten der Universität Hamburg in der Tasche und kann nun am 1. März an Norddeutschlands größter Hochschule anfangen. Heekeren hofft, dass das Sommersemester wieder voll in Präsenz laufen kann.

Der Arzt und Hochschulmanager Hauke Heekeren hat die letzte Hürde für das Präsidentenamt der Universität Hamburg genommen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) überreichte dem 51 Jahre alten Neurowissenschaftler am Dienstag im Rathaus offiziell die Ernennungsurkunde. Seinen Dienst antreten wird der bisherige Vizepräsident der Freien Universität Berlin (FU) Anfang März.

Hauke Heekeren: Das will Hamburgs neuer Uni-Präsident

Der bisherige Uni-Präsident Dieter Lenzen geht Ende Februar nach zwölf Jahren im Amt in den Ruhestand. Er war 2010 ebenfalls von der Freien Universität Berlin nach Hamburg gekommen. Als größter Erfolg des Erziehungswissenschaftlers gilt 2019 die Ernennung der Hochschule zur „Exzellenzuniversität“.


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Heekeren sagte nach seinem Termin beim Bürgermeister, Leitgedanke seiner Arbeit sei, Hamburg als führenden Wissenschaftsstandort zu stärken. „Es ist mir ein ganz zentrales Anliegen, dass sich die Universität Hamburg noch stärker zur Gesellschaft öffnet.“ Damit das gelinge, werbe er intensiv um die Unterstützung der Politik, der Stadtgesellschaft und der Metropolregion. Sein Führungsverständnis sei dialogorientiert. Er setze auf die Teilhabe von Studierenden und Beschäftigten der Universität Hamburg – und zwar „auf Augenhöhe und mit viel Respekt“. Heekeren betonte: „Das betrifft die Universität nach innen, aber auch unser Wirken nach außen.“

Volle Präsenz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit : Das will Hamburgs neuer Uni-Präsident

Zunächst will er sich einen Überblick verschaffen und mit allen Beteiligten ins Gespräch kommen. An Themen habe er unter anderem die weitere Digitalisierung und die Nachhaltigkeit der Hochschule etwa in Form eines Klimaschutzplans auf der Agenda. Zudem hoffe er, dass das Sommersemester wieder voll in Präsenz ablaufe.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) betonte: „Hauke Heekeren hat sich nicht nur einen Namen in den Forschungsfeldern der biologischen Psychologie und der kognitiven Neurowissenschaft gemacht, sondern als zuständiger Vizepräsident für den Bereich der Lehre an der Freien Universität Berlin bewiesen, wie viele innovative Ideen er an den Campus und die Hörsäle gebracht hat.“ Sie freue sich außerordentlich, dass er nach Hamburg komme. Sie erhoffe sich nun vor allem viele weitere wichtige Impulse für den Transferbereich und in der Digitalisierung.

Bisheriger Uni-Präsident Dieter Lenzen geht: Hauke Heekeren übernimmt

Heekeren war bereits im vergangenen Jahr vom Akademischen Senat gewählt und vom Hochschulrat bestätigt worden. Zuvor hatte eine Findungskommission ihn wegen seiner langjährigen Erfahrung in der Leitung interdisziplinärer Verbundprojekte sowie in der Führung größerer Einheiten in Exzellenzkontexten vorgeschlagen. Die Universität Hamburg zählt mit ihren derzeit fast 45.000 Studierenden, rund 14.800 Beschäftigten – darunter 673 Professorinnen und Professoren – zu den größten Hochschulen Deutschlands.

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Heekeren, geboren im nordrhein-westfälischen Herford, hat seit 2009 eine Professur mit dem Schwerpunkt Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft inne. Seit 2018 ist er zudem als Vizepräsident der Hochschule in Berlin für die Bereiche Studium und Lehre zuständig. Sein Medizinstudium absolvierte er nach FU-Angaben in Münster, München, Essen und an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er mit der Bestnote „summa cum laude“ promovierte.

Neuer Uni-Präsident: Akademischer Senat wählte Hauke Heekeren

Im Akademischen Senat – zentrales Gremium der universitären Selbstorganisation – sitzen zehn Professorinnen und Professoren, drei Mitglieder des akademischen sowie des technischen Verwaltungspersonals und drei Studierende. Der Hochschulrat, zuständig für die strategische Steuerung der Hochschule, hat neun Mitglieder, von denen jeweils vier vom Akademischen Senat und dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg bestimmt werden. Diese Mitglieder wiederum wählen ein neuntes Mitglied hinzu. (mp/dpa)

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