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  • Im härtesten Segel-Rennen der Welt hat Hamburger Boris Herrmann gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung. 
  • Foto: dpa/AFP

Das verrückteste Rennen der Welt : Hamburger Boris Herrmann jetzt auf Platz 2!

Les Sables-d’Olonne/Frankreich –

Für den Hamburger Boris Herrmann scheint der Traum von einem Podiumsplatz im Vendée-Globe-Segelkrimi zum Greifen nah. Zu Beginn der letzten Woche der Non-Stop-Regatta ist er auf Platz 2 vorgerückt. Die Weltumseglung Vendée-Globe gilt als die härteste der Welt für Einhand-Segler.

Bei rund 2200 Seemeilen bis in den Start- und Zielhafen Les Sables-d’Olonne hatte Hamburger Boris Herrmann zuletzt die schnellsten Zwischenzeiten erreicht und liegt nun aussichtsreich im Rennen. „Rang zwei fühlt sich gut an für die Moral, aber ich habe keine Festbuchung für einen Podiumsplatz. Der ist natürlich mein Traum, mein Ziel, aber keinesfalls sicher“, sagte der 39-Jährige am Donnerstag. „Es wird sehr eng. Es wird eine harte Woche, auf die ich mich aber freue.“

Hamburger Weltumsegler: „Es wird die unglaublichste Woche“

Experten erwarten die von „Apivia“-Skipper Charlie Dalin aus Frankreich angeführte Spitzengruppe bereits am 27. Januar im Ziel. Ehe es zum stürmischen Finale in der Biskaya kommt, müssen die Teams noch die flauen Winde des Azorenhochs überwinden. „Es wird die unglaublichste Woche aller Vendée-Globe-Finals. Alle sechs oder sieben Boote können dicht zusammenkommen“, sagte Herrmann. „Zudem kommen die Zeitgutschriften ins Spiel.“

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In Folge der geglückten Rettungsmission für Kevin Escoffier, dessen Boot am 30. November auseinandergebrochen war, hatten drei Skipper für ihre Beteiligung Wiedergutmachung erhalten: Boris Herrmann (sechs Stunden), der viertplatzierte Yannick Bestaven (10:15 Stunden) und Jean Le Cam (16:15 Stunden). Diese Boni werden im Ziel von den Gesamtsegelzeiten abgezogen und können entsprechenden Einfluss auf die Abschlussplatzierungen nehmen. Nie zuvor hat ein Nicht-Franzose bisher die härteste Solo-Regatta des Segelsports gewinnen können. Sie gilt als die härteste der Welt, da sie entlang des Südpolarmeers im Bereich der sogenannten Roaring Forties – eine Region mit starkem Wind und Seegang – einmal um den Globus führt. (dpa/prei)

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