So werden sich Hamburgs Bezirke 2022 verändern
Mehr Parks, Sportplätze, Wohnungen und imposante Gebäude: Das Städtebild in Hamburg wird sich in den nächsten Jahren massiv verändern. In dieser Übersicht stellt die MOPO die wichtigsten Projekte in den einzelnen Bezirken vor und wie sie sich im Jahr 2022 entwickeln werden.
Der große Bauboom: Das plant Hamburg-Mitte
Null-Emmissions-Haus: Das zukünftige Bürogebäude der HafenCity GmbH soll von der Errichtung über den Betrieb bis zum Rückbau und Entsorgung CO2-neutral sein. Laut der HafenCity GmbH sollen die Materialherkunft, der Betrieb sowie die Weiterverwendung von Beginn an in die Planung einbezogen werden. Die gesamte Konstruktion ist als oberirdisches Holzgebäude angelegt. Baustart ist für Anfang 2022 anvisiert.
Mehr Parks, Sportplätze, Wohnungen und imposante Gebäude: Das Städtebild in Hamburg wird sich in den nächsten Jahren massiv verändern. In dieser Übersicht stellt die MOPO die wichtigsten Projekte in den einzelnen Bezirken vor und wie sie sich im Jahr 2022 entwickeln werden.
Der große Bauboom: Das plant Hamburg-Mitte
Null-Emmissions-Haus: Das zukünftige Bürogebäude der HafenCity GmbH soll von der Errichtung über den Betrieb bis zum Rückbau und Entsorgung CO2-neutral sein. Laut der HafenCity GmbH sollen die Materialherkunft, der Betrieb sowie die Weiterverwendung von Beginn an in die Planung einbezogen werden. Die gesamte Konstruktion ist als oberirdisches Holzgebäude angelegt. Baustart ist für Anfang 2022 anvisiert.
Paloma Viertel: Jahre nach dem Abriss der Esso-Hochhäuser soll 2022 endlich der Baustart fürs Paloma-Viertel fallen. Unter anderem soll der Kult-Live-Musikclub Molotow wieder an seinen einstigen, direkt an der Reeperbahn gelegenen Standort zurückkehren. Die Dächer des Paloma-Quartiers sollen dem ganzen Stadtteil zur Verfügung stehen, unter anderem wird ein Kletter- und Skaterdach geplant. Die Fertigstellung soll 2025 sein.

Elbtower: Das Bauvorhaben mit der größten Strahlkraft dürfte der 245 Meter hoch geplante Elbtower im Quartier Elbbrücken sein, das bereits über die Stadtgrenzen hinaus für Kontroverse gesorgt hat. Aller Voraussicht nach wird die Stadtentwicklungsbehörde 2022 die Gesamtbaugenehmigung für das Hochhaus erteilen. Einziehen sollen dort Büros und ein Hotel der Nobu-Gruppe.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte in Altona
Kolbenhöfe: Auf dem ehemaligen Kolbenschmidt-Gelände entstehen 675 neue Wohnungen, ein Drittel davon öffentlich gefördert. Das Konzept integriert lokale Handwerksbetriebe sowie Büros in das Gebiet. Zusätzlich sollen zwei Kindertagesstätten einziehen. 55 der vom Altonaer Spar- und Bauverein errichteten Wohnungen sollen Mitte 2022 fertig werden.
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Holsten-Areal: Eins der umstrittensten Bauprojekte: Weil die Stadt 2016 ihr Vorkaufsrecht nicht wahrnahm, wurde es zum Spekulationsobjekt. Der städtebauliche Vertrag, der regelt unter welchen Bedingungen die 1200 neue Wohnungen entstehen sollen, muss noch von der Bezirksversammlung abgesegnet werden. Investor ist die deutsch-luxemburgische Adler Group. Per Vertrag sollen ein Drittel Eigentumswohnungen, ein Drittel geförderte und ein Drittel frei finanzierte Mietwohnungen entstehen. 100 der etwa 370 frei finanzierten Wohnungen sollen für unter 15 Euro pro Quadratmeter an den Markt gehen – allerdings nur bei Erstvermietung.

Trinitatis-Quartier: Rund um die Hauptkirche St. Trinitatis entsteht unter kirchlicher Trägerschaft ein neues Quartier mit Gemeindehaus, Sozialwohnungen, einer Kita, Wohnungen für ehemals obdachlose Menschen, und einem Café. Für die Neubauten ist eine Dachbegrünung vorgesehen. Der Baubeginn ist in diesem Jahr geplant.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte in Wandsbek
Zollinsel: Zwischen den Straßen Rüterstraße und Wandsbeker Zollstraße soll für das Bezirksamt ein moderner Büroneubau für rund 700 Arbeitsplätzen entstehen. Dieser soll die bisher untergenutzten Flächen entlang der Wandsbeker Magistrale Richtung Lübeck aufwerten. Derzeit werden die ersten Entwürfe konkretisiert und zukünftig öffentlich ausgelegt.

Freibad Wiesenredder: Auf dem ehemaligen Gelände des Freibads Wiesenredder (Rahlstedt) sollen sowohl ein Quartier mit 150-160 Wohnungen sowie Naherholungsflächen entstehen. 2022 wird die Planung laut Bezirksamt weiterentwickelt, sobald die Flächen an einen neuen Träger übergegangen sind. Die Anwohner kämpften lange um ihr Freibad – ohne Erfolg.
Wentzelplatz: Hier in Poppenbüttel sollen Wohngebäude mit bis zu sechs Etagen inklusive Innenhof entstehen. Gegenüber dem Alstertal-Einkaufszentrum ist ein siebengeschossiges Bürogebäude vorgesehen. 2022 soll das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen und anschließend mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte in Harburg
ZOB: Bis 40.000 Fahrgäste steigen hier jeden Tag an und um – allerdings ist der Busbahnhof in Harburg längst in die Jahre gekommen. Deshalb soll er in neuem Glanz erstrahlen, bekommt künftig unter anderem ein elegantes, begrüntes Dach, das von ansehnlichen Pfeilern gestützt wird. Geplanter Baubeginn des ganzen Projekts ist im Frühjahr, die Fertigstellung wird Ende 2024 anvisiert.

Am Sand: Mitten in der Harburger City wird bereits fleißig gebaut. Am Sand entsteht ein Wohngebäude mit 80 seniorengerechten Wohnungen plus Gewerbefläche, das von Einzelhandel und Gastro genutzt werden soll. Geplante Grundsteinlegung: Frühjahr 2022, das Jahr darauf im Sommer soll dann alles fertig sein.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte für Hamburg-Nord
Pergolenviertel: In Winterhude wird fleißig weitergebaut. Das Vorzeigeviertel bekommt ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit 202 Studentenwohnungen, 20 Jugendwohnungen und 81 Appartements. Außerdem sind eine neue Kita und Geschäftsflächen geplant. Im Jahr 2024 soll das Viertel endgültig fertig sein.

Ipanema: Ebenfalls in Winterhude entsteht mit dem Ipanema ein weiteres Quartier, dass Wohnen, Arbeiten Einzelhandel und Gastronomie verbinden soll – geplant sind 523 neue Wohnungen. Dort, wo bis 2017 die „Post-Pyramide” stand sollen die Arbeiten 2024 abgeschlossen sein.
Diekmoor: Deutlich konkreter werden soll es 2022 rund um die Entwicklung des Quartiers Diekmoor in Langenhorn. Dort sollen 16 Hektar Fläche genutzt werden, um ein „städtebaulich, landschaftsplanerisch und architektonisch vorbildliches Quartier zu entwickeln, das aktuelle und zukünftige Anforderung an Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit erfüllt“, wie es heißt. 60 Prozent der 700 geplanten Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden. 2022 findet die Rahmenplanung statt inklusive Bürgerbeteiligung.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte für Bergedorf
Bergedorfer Tor: Der Bau soll eine Einheit aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie, medizinischem Zentrum und einer Einrichtung mit integrativem Betreuungskonzept für pflegebedürftige Menschen werden. Eine fast eigenständige Infrastruktur auf insgesamt 11.132 Quadratmetern gegenüber vom Bergedorfer Bahnhof. Die Investitionssumme beträgt über 130 Millionen Euro, noch dieses Jahr soll das ganze fertig werden.

KörberHaus: Das Nachfolgeprojekt des Lichtwarkhaus soll dieses Jahr fertig werden. Der Bau soll ein Gemeinschafts- und Kulturbegegnungszentrum auf drei Etagen mit 6000 Quadratmetern werden und liegt auf einer Halbinsel an der Holzhude am historischen Binnenhafen.
Stuhlrohrquartier: Hier sollen einmal 1000 neue Wohneinheiten im ehemaligen Stuhlrohrareal stehen. Insgesamt ist eine Fläche von 55.000 Quadratmetern vom Bauherren BUWOG in Planung und es wird eine Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen in direkter Wasserlage werden. Hier dauert es aber noch ein bisschen. Die Planungen schreiten voran, eine Realisierung des Projekts ist wohl ab 2023 realistisch.
Das sind die wichtigsten Bauprojekte für Eimsbüttel
Der begrünte A7-Deckel: Das spannende Projekt in Schnelsen nimmt immer weiter Gestalt an seitdem der Deckel die Autobahn seit 2019 umschließt. Im Frühjahr/Frühsommer soll der Deckelpark fertig sein – hier finden sich dann sogar Kleingartenanlagen mitten auf der Autobahn.

Neue Mitte Stellingen: Am Sportplatzring wird Stellingen sein erstes kleines Stadtteilzentrum bekommen. Insgesamt werden hier 680 Wohnungen errichtet, ein Marktplatz, ein Kulturzentrum, Geschäfte und Büros.
Eidelstedter Höfe: Direkt am Eidelstedter Platz wird es bald 367 neue Wohnungen, sowie ein Ärztehaus und Gewerbe geben. Die Fläche umfasst rund 40.000 Quadratmeter und ist Nachfolgerin des Opel-Dello-Geländes. Bis alles fertig ist dauert es bis 2025, aber schon vorher werden planmäßig ab 2023 das Ärztehaus und erste Wohnungen bezugsbereit sein.