Neubau in Hamburg: Das Haus der guten Menschen
Einige letzte Container stehen noch vor dem Eingang, die Arbeitsgeräte werden hastig weggeräumt – aber abgesehen davon ist das neue kulturelle Herz im Zentrum von Bergedorf so gut wie fertig. Eigentlich sollte das Körber-Haus bereits Anfang des Jahres seine Türen öffnen, aber Materialknappheit und Lieferkettenunterbrechung haben den Prozess verzögert. Alle Mieter freuen sich, im kommenden Jahr richtig loszulegen. Künftig sollen hier Ehrenamtliche, Initiativen, Hilfsorganisationen und kulturelle Angebote eine Heimat finden – und Bergedorf zusammenbringen und zu einem besseren Ort machen. Im Erdgeschoss findet sich ein ganz besonderes Highlight.
Einige letzte Container stehen noch vor dem Eingang, die Arbeitsgeräte werden hastig weggeräumt – aber abgesehen davon ist das neue kulturelle Herz im Zentrum von Bergedorf so gut wie fertig. Eigentlich sollte das Körber-Haus bereits Anfang des Jahres seine Türen öffnen, aber Materialknappheit und Lieferkettenunterbrechung haben den Prozess verzögert. Alle Mieter freuen sich, im kommenden Jahr richtig loszulegen. Künftig sollen hier Ehrenamtliche, Initiativen, Hilfsorganisationen und kulturelle Angebote eine Heimat finden – und Bergedorf zusammenbringen und zu einem besseren Ort machen. Im Erdgeschoss findet sich ein ganz besonderes Highlight.
„Endlich haben wir wieder eine Fläche zur Verfügung, die dem Bezirk Bergedorf angemessen ist!“ Frauke Untiedt, Leiterin der Hamburger Bücherhallen, macht aus ihrer Begeisterung keinen Hehl.
Der alte Standort der Stadtteilbibliothek in der Alten Holstenstraße sei viel zu klein gewesen. Auf den jetzt 564 Quadratmetern ist Platz für Leseecken, ein Gruppenarbeitsraum und insgesamt 35.000 Medien.
Körber-Haus Bergedorf: Ein neues kulturelles Zentrum
Ein besonderes Highlight ist die Kinderecke mit Sitzkissen und kleinen Häuschen. „Hier kann man sich zurückziehen und in die Bücherwelt eintauchen“, sagt Untiedt. Viele Kita-Gruppen werden hier in Zukunft regelmäßig zu Besuch kommen.
Unter dem Dach des modernen Neubaus, der an drei Seiten von Wasser umgeben ist, finden rund um ein Foyer insgesamt neun Organisationen auf drei Ebenen ein neues Zuhause. Im Erdgeschoss ist die Volkshochschule, die ab Februar zum Beispiel Yoga, Sprach- und Literaturkurse anbietet.
Dazu kommt in Kooperation mit der Körber-Stiftung das Programm „Lernen und mehr“ für Leute über 60 Jahren. Die Teilnehmer können dort in kleinen Gruppen kreativ schreiben, zeichnen oder Gitarre lernen.
Was gibt es im neuen Bergedorfer Körber-Haus?
Direkt daneben ist das neu errichtete Lichtwark-Theater mit 458 Sitzen. Es ist das kulturelle Prunkstück des Hauses, das laut Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann (SPD) allerdings erst ab dem 21. Januar besichtigt werden kann.
Weiter geht es eine Ebene höher, wo die namensgebende Körber-Stiftung ihre Räume hat. Zentrum ist der neue Veranstaltungsort, der Körber-Saal, in dem Stiftungsprojekte präsentiert werden können.
Bauphase für das Körber-Haus begann schon 2017
Im letzten Stock unter dem großen Glasdach wird nicht nur Bergedorfs Chefin Schmidt-Hoffmann samt Verwaltung unterkommen, sondern es gibt auch eine große Freiraumfläche für alle Ehrenamtlichen aus dem Bezirk. Direkt daneben wird Bergedorfs Seniorenbeirat seine beratenden Dienste aufnehmen, mit einer offenen Sprechstunde jeweils freitags von 10 bis 12 Uhr. Der Seniorentreff, der sich künftig nur noch „Awo Treff“ nennt, bezieht dort ebenfalls seine Räumlichkeiten.
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„Es ist ein Haus für alle Bürger von Bergedorf und offen für alle Generationen und Kulturen“, sagt Schmidt-Hoffmann. „Ich würde mich freuen, wenn es zu einem Modell für Hamburg werden könnte.“ Die Bauphase für das Körber-Haus begann 2017, nachdem der Bezirk und die Körber-Stiftung ein Jahr vorher ihre Pläne für den 25 Millionen Euro teuren Neubau präsentiert hatten. Verantwortlich für den Bau ist die städtische Sprinkenhof GmbH.
Zum Auftakt stellen sich sämtliche Mieter in einer Eröffnungswoche vom 5. bis zum 11. Dezember vor: Es gibt Vorlesungen für Kinder, Tanzstunden, Konzerte und viele Schnupperstunden. Das genau Programm ist auf der Website des Körber-Hauses zu finden. Los geht es mit den ganzen offiziellen Veranstaltungen dann erst ab Januar.