Das Geheimnis der bunten Brücken in Hamburg
Nicht Venedig ist die Stadt mit den meisten Brücken in Europa und auch nicht Amsterdam oder Wien. Rund 2500 findet man in Hamburg – damit belegt die Hansestadt den Spitzenplatz in diesem Ranking. Und die Bauwerke haben teils eine lange Historie, sie bieten Idylle und Ausblick – und eine Drachenbrücke gibt es auch. Das sind einige der schönsten und geschichtsträchtigsten Brücken der Stadt.
Nicht Venedig ist die Stadt mit den meisten Brücken in Europa und auch nicht Amsterdam oder Wien. Rund 2500 findet man in Hamburg – damit belegt die Hansestadt den Spitzenplatz in diesem Ranking. Und die Bauwerke haben teils eine lange Historie, sie bieten Idylle und Ausblick – und eine Drachenbrücke gibt es auch. Das sind einige der schönsten und geschichtsträchtigsten Brücken der Stadt.
Brücken mit Geschichte
Weder prachtvoll wie die gerade renovierte Lombardsbrücke, noch imposant wie die mächtige Krugkoppelbrücke: Hamburgs älteste Brücke ist eher unscheinbar und kurz. Die steinerne Zollenbrücke überspannt seit fast 400 Jahren das Nikolaifleet und ist damit die älteste noch erhaltene Brücke in der Innenstadt. Ein Zollhaus, das heute nicht mehr existiert, gab der Brücke ihren Namen. Ein Vorgängerbau stand hier sogar schon seit 1355. Ein paar Schritte weiter gibt es noch eine sehenswerte und geschichtsträchtige Brücke: Die erste Trostbrücke führte schon um 1200 über das Nikolaifleet. Der heutige Bau stammt aus dem 19. Jahrhundert.

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Hamburg: Bunte Brücken über die Bille
Sechs Brücken, deren Geländer in verschiedenen Farben gestrichen sind, führen über die Untere Bille. Der Ursprung der bunten Brücken im von Industrie und Gewerbe geprägten Unterlauf der Bille ist nicht hinreichend belegt: Entweder handelte es sich um eine Orientierungshilfe für Flussschiffer, oder es machte den Industriearbeitern, von denen Anfang des vorigen Jahrhunderts viele nicht lesen und schreiben konnten, die Orientierung leichter. Heute hilft die Brückenfarbe auch Spaziergängern und Autofahrern, den richtigen Weg zu finden.
Märchenhaft im Hayns Park
Elegant schwingt sich die grüne Fußgängerbrücke über den Alsterlauf zwischen Hayns Park und Meenkwiese. Ein idyllischer und verwunschener Platz im Grünen, nur wenige Minuten vom trubeligen Eppendorf entfernt. Über die Brücke gelangen Radfahrer und Spaziergänger schnell zum Alsterwanderweg.

Top-Alsterblick von Hamburgs Krugkoppelbrücke
Zu jeder Tages- und Nachtzeit von Fußgängern, Joggern, Rad- und Autofahrern frequentiert, bietet sich von der Krugkoppelbrücke ein besonders schöner Blick über die Außenalster. Entworfen wurde die unter Denkmalschutz stehende, 72 Meter lange Brücke in Winterhude vor rund 100 Jahren vom damaligen Hamburger Oberbaudirektor Fritz Schumacher.

Zu Fuß über den Osterbekkanal in Hamburg
Fußgänger und Radfahrer nutzen gern die 2013 erbaute Heinz-Gärtner-Brücke über den Osterbekkanal, um vom Jarreplatz in Winterhude in den Johannes-Prassek-Park in Barmbek-Süd zu gelangen. Oder einfach, um den idyllischen Ausblick zu beiden Seiten auf den Kanal zu genießen.


Drachen am Wasser
Ganz in der Nähe des Großmarktes bewachen zwei Drachen die Erste Banksbrücke am Schleusenkanal in Hammerbrook. Vermutlich nehmen die Fabelwesen Bezug darauf, dass die Brücke früher zu St. Georg gehörte. Der Heilige, nach dem der Stadtteil benannt ist, hat der Legende nach einen Drachen besiegt.