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Das „Flammen“-Restaurant zieht sich vom deutschen Markt zurück.
  • Das „Flammen“-Restaurant zieht sich vom deutschen Markt zurück.
  • Foto: honorrarfrei

Das Ende vom Fleisch-Palast: Umstrittenes Restaurant dicht!

Rind und Reh, Krokodil und Känguru – die dänische Restaurantkette „Flammen“ ist bekannt für ihr unglaubliches Fleischangebot zum Flatrate-Preis. Billigfleisch im Überfluss, das funktioniert in Dänemark offenbar super, im „Flammen Restaurant“ am Straßenbahnring 15 (Hoheluft-Ost) hat es sich nun jedoch ausgegrillt. Der Laden ist bereits zu.

Wenn der geflügelte Spruch „Fleisch ist mein Gemüse“ irgendwo zutraf, dann im „Flammen“. Zwar gab es auch Salat am Buffet, aber die Idee war: Jeder kann zum Festpreis soviel Fleisch essen, wie er schafft, sich an den vertrauten Schweine-Krustenbraten halten, oder gegrilltes Zebra auf den Teller laden. Oder beides plus Rinderfilet. Doch die Zeit der Fleischberge ist vorbei.

„Mit großem Bedauern müssen wir Euch mitteilen, dass sich Flammen vorübergehend aus dem deutschen Markt zurückzieht“, heißt es auf Instagram. „Die Rahmenbedingungen für Gastronomiebetriebe haben sich während der Pandemie grundlegend verändert und lassen immer noch keine stabile Zukunftsplanung zu“, heißt es weiter.

„Wir haben uns deshalb entschlossen, uns vorübergehend auf unseren Heimatmarkt in Dänemark zu konzentrieren. Wir bedanken uns für Eure Treue und hoffen, Euch schon bald an einem neuen Standort in Hamburg begrüßen zu können. Bis dahin freuen wir uns, Euch in einem unserer 15 Restaurants in Dänemark begrüßen zu können“.

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Es ist das Ende eines Lokals, das wegen seiner Fleischmassen von Anfang an umstritten war: Neben Rinderbraten und Putensteak lagen auch mal Zebra, Krokodil und Känguru, wobei das Fleisch der Exoten eher zum Staunen der Gäste diente, die sich dann doch lieber an die vertrauten Tierarten hielten.

Die MOPO testete das Restaurant kurz nach der Eröffnung vor vier Jahren. Das Konzept, verriet ein Manager damals, basiere auf einem möglichst hohen Besucher-Durchlauf, sonst würden die Preise sich nicht rechnen. Für damals 24,95 Euro für das „All you can eat“-Bufett hat sich ein MOPO-Reporter durch das gesamte Sortiment gefuttert. Das Fazit des ausgewiesenen Fleisch-Liebhabers: „Ein nicht mehr zeitgemäßer Fresstempel mit perversem Fleischangebot!“ Offenbar sehen viele Hamburger das ähnlich.

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