Neue Impfzentren: Hamburg wechselt seine Impfstrategie
Hamburg ändert ab Mai erneut seine Impfstrategie, denn die bisherigen Verträge für die städtischen Impfstellen und Teams laufen Ende April aus. Die MOPO erklärt, was die Sozialbehörde jetzt plant.
Zwei neue Impfzentren sind ab dem 1. Mai für Hamburg geplant. Eines der Impfzentren soll im Terminal Tango am Flughafen entstehen, ein weiteres ist im Einkaufszentrum Harburg Arcaden vorgesehen. Dies geht aus einer öffentlichen Ausschreibung der Finanzbehörde hervor. Das Impfzentrum soll zunächst bis zum Ende des Jahres betrieben werden.
Impfzentren für Hamburg: So viele Impfungen sollen möglich sein
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen //
online kündbarMOPO+ Jahresabo
für 79,00 €Jetzt sichern!Spare 23 Prozent!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach zum gleichen Preis lesen //
online kündbar
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Hamburg ändert ab Mai erneut seine Impfstrategie, denn die bisherigen Verträge für die städtischen Impfstellen und Teams laufen Ende April aus. Die MOPO erklärt, was die Sozialbehörde jetzt plant.
Zwei neue Impfzentren sind ab dem 1. Mai für Hamburg geplant. Eines der Impfzentren soll im Terminal Tango am Flughafen entstehen, ein weiteres ist im Einkaufszentrum Harburg Arcaden vorgesehen. Dies geht aus einer öffentlichen Ausschreibung der Finanzbehörde hervor. Das Impfzentrum soll zunächst bis zum Ende des Jahres betrieben werden.
Impfzentren für Hamburg: So viele Impfungen sollen möglich sein
An den jeweiligen Standorten sollen pro Woche rund 1.000 Menschen geimpft werden können – bei steigender Nachfrage wären bis zu 12.500 Impfungen möglich. Neben dieser Ausschreibung soll es auch neue Verträge für mobile Impfteams geben.
Allerdings werden wohl nicht mehr so viele Teams in der Stadt unterwegs sein wie bisher. Etwa 700 Impfungen pro Woche sind laut Sozialbehörde geplant. Bei Bedarf können die Kapazitäten verzehnfacht werden. Auch in den Kliniken wird die Impfkampagne weiter fortgesetzt.
Nachfrage nach Impfungen geht zurück
Warum entscheidet sich die Stadt für diesen Schritt? Die Sozialbehörde verweist darauf, dass die Gesundheitsministerkonferenz eine Verlängerung der öffentlichen Impfkampagne bis Ende 2022 beschlossen hat. Als Gründe für die Umstrukturierung nennt sie unter anderem die „bereits erreichten hohen Impfquoten“ und die „Nachfrageentwicklung“.
Das könnte Sie auch interessieren: Hoffnung auf baldige Normalität: Impfen gegen das Coronavirus: Das müssen Sie wissen
Aufgrund dessen würden nun „an die Nachfrage angepasste, kleinere, flexiblere öffentlichen Impfinfrastrukturlösung erforderlich“. Weiterhin sollen die öffentlichen Impfangebote das Regelsystem – also die Impfungen in Praxen und bei Betriebsärzten – nur ergänzen.
Wer bewirbt sich auf die Ausschreibungen?
Hamburgs großes Impfzentrum in den Messehallen war Ende August 2021 geschlossen worden. Es wurde damals von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), der Plattform Online Marketing Rockstars und dem Pharmaunternehmen Alanta Health Group aufgebaut.
„Die KV Hamburg wird sich nicht als Betreiber dieser Impfzentren bewerben“, sagte Sprecher Jochen Kriens am Freitag auf MOPO-Anfrage. Das Betreiben von Impfzentren gehöre auch nicht zu den originären Aufgaben einer Kassenärztlichen Vereinigung. „Mit über 1200 Praxen, die sich in Hamburg an der Impfkampagne beteiligen, stellen zudem die Vertragsärztinnen und Vertragsärzte ein engmaschiges wohnortnahes Versorgungsnetz zur Verfügung.“
Das könnte Sie auch interessieren: Heftige Nebenwirkungen: Corona-Impfung: Das sollten starke Allergiker vorher wissen
Für die Organisation der mobilen Impfteams in Hamburg ist bislang zum Großteil das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zuständig. Hier stellt eine Planungsgruppe gerade die „erforderlichen Angaben für die Ausschreibung zusammen“, sagte Jan Reichert, Geschäftsführer des DRK-Ambulanzdienst. „Außerdem suchen wir für die Kolleginnen und Kollegen aus den Corona-Teams nach weiteren Beschäftigungsperspektiven innerhalb unserer Verbände.“