Pendler müssen sich im Metronom-Netz in den kommenden Tagen und Wochen auf Zugausfälle einstellen (Archivbild).
  • Pendler müssen sich im Metronom-Netz auf Zugausfälle einstellen (Archivbild).
  • Foto: dpa

Darum brauchen Zugpendler im Norden jetzt noch mehr Geduld

Zugreisende in Niedersachsen, Bremen und Hamburg müssen sich im Netz der Eisenbahngesellschaft Metronom in den kommenden Tagen und Wochen auf weitere Zugausfälle einstellen.

Die Gründe dafür seien ein erhöhter Krankenstand bei Lokführern und zusätzlich benötigte Schichten infolge von Baustellen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Uelzen mitteilte. „Leider lässt sich nicht prognostizieren, welche Züge genau ausfallen“, hieß es. Zu Ausfällen könne es im gesamten Netz kommen.

Erst Ende August hatte Metronom mitgeteilt, den Fahrplan auf den Linien zwischen Hamburg und Bremen sowie zwischen Hamburg, Uelzen und Hannover wegen fehlendem Personal auszudünnen. Es gilt seitdem vorerst bis zum Fahrplanwechsel im Dezember für die Linien RE3, RB31, RE4 und RB41 ein Ersatzfahrplan. Die sogenannten Verstärkerzüge, die sonst dort zu Hauptverkehrszeiten zur Entlastung der regulären Züge zusätzlich fuhren, fallen seitdem aus. Durch diese Änderung sollten Züge zwar seltener fahren, aber dafür verlässlicher.

Baustellen und hoher Krankenstand – Weitere Zugausfälle beim Metronom

„Es ärgert uns sehr, dass es trotz all unserer Bemühungen und Maßnahmen in der kommenden Zeit Zugausfälle geben wird, die über unseren Ersatzfahrplan hinausgehen“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer von Metronom, Nicolai Volkmann, in einer Mitteilung. „Wir sind uns absolut bewusst, dass diese Situation eine große Belastung für unsere Fahrgäste ist, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Das könnte Sie auch interessieren: Schlechte Nachrichten für Pendler: Warum Zugfahrten im Norden noch nerviger werden

Die Bahngesellschaft teilte weiter mit, es werde „mit Hochdruck“ daran gearbeitet, offene Lokführerschichten nachzubesetzen. Dabei soll etwa auch Personal von Metronom-Schwestergesellschaften helfen. Das Ziel sei es, zumindest großräumige Zugausfälle so weit wie möglich zu vermeiden. Fahrgäste sollen sich vor ihrer Fahrt etwa über Apps oder im Internet über ihre Verbindung informieren. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp