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  • Der Eingang zur Hamburger Warburg-Bank.
  • Foto: dpa

Cum-Ex-Skandal: Jetzt werden weitere Banker angeklagt

Weitere Anklage im Cum-Ex-Skandal: Im Fokus der Justiz sollen jetzt vier Hamburger Banker stehen. Der Verdacht: Steuerhinterziehung in besonders schwerem Fall. Der Schaden betrage rund 326 Millionen Euro.

Die zweite Anklage der Staatsanwaltschaft Köln im Cum-Ex-Skandal sei ein wichtiger Zwischenschritt, um die Top-Manager stärker ins Visier zu nehmen. Dies berichtet „tagesschau.de“. Das Landgericht Bonn habe bestätigt, dass die Klage eingegangen sei. Sie soll sich gegen vier teils noch aktive Banker der Hamburger Privatbank MM Warburg richten.

Der Vorwurf: Mit Aktienkreisgeschäften sollen sie sich Steuererstattungen erschlichen haben, obwohl die Beteiligten die Kapitalertragssteuer zuvor nicht abgeführt hätten. Den Bankern drohen bis zu zehn Jahren Haft. Sie sollen einen Schaden von rund 326 Millionen Euro verursacht haben.

Cum-Ex-Skandal: Klage gegen Hamburger Banker

Die Anklage gegen die Warburg-Banker ist die insgesamt vierte Anklage im Cum-Ex-Komplex. In einem Fall habe das Landgericht Bonn bereits das Hamburger Bankhaus als Nebenbeteiligten mit einer Strafe belegt. Hier legte die Warburg-Bank Revision ein und wies die Vorwürfe von sich. Der gesamte Schaden für den Staat durch die Cum-Ex-Geschäfte wird auf zwölf Milliarden Euro geschätzt.

Sollte es also zu einem Prozess kommen, könnte es um mehr als nur die vier Hamburger Banker gehen. Wie „tagesschau.de“ berichtet, erhoffen sich die Ankläger Einblicke in das Wissen der Miteigentümer und ehemaligen Geschäftsführer der Bank. (mp)

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