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  • „Hi, wir sind's: die #Risikogruppe“: Mit dieser Aussage machen die Menschen auf sich aufmerksam, für die eine Erkrankung durch das Coronavirus tödlich sein kann.
  • Foto: Instagram/raulkrauthausen/Screenshot

Coronavirus: Moin, wir sind übrigens auch Risikogruppe!

„Zur Corona-Risikogruppe gehören nur Menschen über 60“ – dass dieses zurzeit gängige Vorurteil nicht stimmt, will eine Gruppe junger Menschen zeigen. Sie erzählen auf Instagram ihre Geschichte – und wollen andere dazu ermuntern, ihre eigene zu teilen.  

Auf den ersten Blick sieht man junge, gesunde Menschen. Doch der Schein trügt: Jeder einzelne von ihnen leidet an einer Krankheit, die sie zur Risikogruppe macht.

Wer mit dem Coronavirus infiziert ist, hat unter normalen Umständen gute Chancen, mit einem leichten Krankheitsverlauf wieder zu genesen. Doch für diese Gruppe könnte Corona tödlich enden. Um darauf aufmerksam zu machen, hat Aktivist Raul Krauthausen einen Beitrag auf Instagram verfasst und den Hashtag #Risikogruppe ins Leben gerufen.

Coronavirus: Hi, wir sind übrigens auch #Risikogruppe!

Da wäre zum einen Leonard Grobien, der Glasknochen hat und dadurch auch unter Lungen- und Atemproblemen leidet. Oder Amelie Ebner, die unterhalb der Halswirbelsäule gelähmt ist und dadurch schwer abhusten kann. Oder aber Katharina Eichner, die von einer Fehlbildung der Wirbelsäule betroffen ist und dadurch ein Lungenvolumen von gerade mal einem halben Liter hat. Sie alle verbindet eines: Die Lust am Leben, das durch die Ansteckung mit dem Coronavirus ein schnelles Ende nehmen könnte. 

„Worauf wir keinen Bock haben, ist sterben. Genau das ist aber gar nicht so unwahrscheinlich, wenn du nicht einfach die nächsten Wochen zuhause bleibst und deinen sozialen Aktionsradius für ein paar Wochen einschränkst“, schreibt Krauthausen in dem Beitrag.

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Er hofft, durch seine Aktion darauf aufmerksam zu machen, dass das Virus nicht nur für ältere Menschen den Tod bedeuten kann und fordert andere dazu auf, unter dem Hashtag #Risikogruppe ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Denn: „Gestorben wird später. Viel später. Rock and roll!“ (mhö)

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