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Schilder zu Corona-Schutzmaßnahmen hängen an einer Tür
  • Die Hamburgische Bürgerschaft und der Bund-Länder-Gipfel beraten diese Woche über Lockerungen.
  • Foto: dpa-Zentralbild | Jens Büttner

Corona-Zahlen: Hamburger CDU fordert Lockerungen

Angesichts sinkender Corona-Zahlen fordert die Hamburger CDU eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In einem Antrag für die Bürgerschaftssitzung am Mittwoch heißt es, dass weitere Beschränkungen fallen müssten, so lange die Lage auf den Intensivstationen auch bei relativ hohen Infektionszahlen stabil bleibe und es zu keinen Ausfällen in der kritischen Infrastruktur käme.

„Dazu zählen für uns im Kern die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene“, sagte Fraktionschef Dennis Thering am Montag. Zudem sollten dort, wo Maskenpflicht gilt, weitere Zugangsbeschränkungen aufgehoben werden – etwa in Bussen und Bahnen, in Einrichtungen oder bei Veranstaltungen. Auch die Sperrstunde solle wegfallen.


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Am Montag sind in Hamburg 2133 bestätigte Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 1180 mehr als am Sonntag, aber 1055 weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank dadurch erneut: Der Wert lag bei nun 1463,8 (Vortag: 1519,2; Vorwoche 1867,8). Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab das Robert Koch-Institut die Inzidenz der Neuinfektionen am Montag mit 1232,6 an.

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Die geltenden Corona-Regeln des rot-grünen Senats seien unübersichtlich und für viele Bürger nicht mehr zu verstehen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Stephan Gamm. „Wir wollen diese auf null setzen und klar verständlich neu formulieren.“ Nach CDU-Ansicht soll künftig entweder eine permanente Maskenpflicht oder eine einheitliche 2G-Zugangsregelung in allen für den Publikumsverkehr geöffneten Einrichtungen, Gewerbebetrieben, Geschäftsräumen, Gaststätten, Beherbergungsbetrieben oder Ladenlokalen, bei Veranstaltungen oder für sonstige Angebote gelten.

Hamburger CDU: Es wartet ein „Frühjahr der Hoffnung“

Gleichzeitig bleibe es Aufgabe der Politik, „vulnerable Gruppen zu schützen, die Impfkampagne weiter voranzutreiben und bei möglichen neuen Virusvarianten zügig zu reagieren“, sagte Thering. Er sprach von einem „Frühjahr der Hoffnung“. „Es ist jetzt an der Zeit, klare Perspektiven für ein Leben mit Corona aufzuzeigen und entschlossen neue Wege zu gehen.“

Parallel zur Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft findet am Mittwoch auch das nächste Bund-Länder-Treffen zur aktuellen Corona-Lage statt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsident:innen beraten dann ebenfalls über Öffnungsstrategien. Aus der Beschlussvorlage für die Konferenz, die der MOPO vorliegt, geht hervor, dass die derzeit geltenden Regelungen bis zum 20. März in drei Schritten zurückgefahren werden sollen – und das möglichst einheitlich in allen Bundesländern.

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Bisher ist man im Umfeld des Hamburger Senats jedoch zurückhaltend, will noch nicht endgültig von einer Trendumkehr sprechen. „Wir müssen diese Woche noch zur Beurteilung abwarten“, sagt Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde der MOPO. Erst dann könne man sichergehen, dass trotz der vielen Infektionen vor wenigen Wochen die Krankenhäuser nicht noch viele Einweisungen verzeichnen. (ps)

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