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  • Am Flughafen wird im Testzentrum ein Abstrich bei einer jungen Frau genommen.
  • Foto: Patrick Sun

Corona-Test vor Weihnachten: So ist die Lage in Hamburgs Testzentren

Kurz vor Weihnachten noch schnell einen Corona-Schnelltest erledigen, damit man zumindest einigermaßen sicher ist, nicht erkrankt zu sein? Das machen derzeit viele Hamburger, zum Beispiel um ihre Verwandten zu schützen. Die MOPO hat zwei Testzentren in der Stadt besucht.

Am Dienstagmittag ist nicht so viel los im AEZ, wo die Malteser gemeinsam mit Sanovia Healthcare ein Schnelltest-Zentrum betreiben. Der große Andrang ist meist eher am Morgen vor der Arbeit und dann wieder am Nachmittag. Derzeit kommen rund 200 Menschen pro Tag – Kapazitäten gibt es für bis zu 800 Tests. Laut den Betreibern zeichnet sich aber ab, dass kurz vor den Weihnachtstagen noch einmal deutlich mehr Menschen vorbeikommen werden.

Das Corona-Testzelt am AEZ.

Das Corona-Testzelt am AEZ.

Foto:

Patrick Sun

Corona-Test in Hamburg: Ergebnis nach 30 Minuten

„Wir wollen hier keine langen Schlangen verursachen“, so Sanovia-Geschäftsführer Frank-Thomas Sippel. Alles geht geordnet zu, seinen Termin bucht man vorher online und kommt dann aufs Parkdeck zum Testzelt. Kommen darf aber nur, wer keine akuten Corona-Symptome aufweist. 49 Euro kostet der Test, der nach spätestens einer halben Stunde da ist. Wer warten kann, erfährt das Ergebnis noch vor Ort. Ein bisschen länger dauert es, wenn man das Ergebnis per E-Mail erhalten möchte.

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Geschäftsführer Frank-Thomas Sippel legt die Probe in das Corona-Test-Gerät.

Foto:

Patrick Sun/ Patrick Sun

Das Prozedere geht so schnell, weil hier ein bestimmtes Lesegerät verwendet wird, das nur dreimal auf der Welt existiert und im AEZ-Testzentrum als einziges in Deutschland verwendet wird. Die Rachen-Probe wird einfach ins Gerät geschoben und schon zeigt es an, ob eine Corona-Infektion vorliegt oder nicht.

Es gibt auch rührende Geschichten. Neulich, so erzählt es Sippel, sei ein 99-Jähriger da gewesen. Der Senior hatte zuvor seine Frau beim Sterben begleitet und wollte wissen, ob er sich eventuell eine Corona-Infektion zugezogen hatte. „Hier haben alle Anwesenden die Daumen gedrückt, dass das Testergebnis negativ ist“, so Sippel. Das war es dann glücklicherweise auch.

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Gut sieben Kilometer weiter liegt das wohl prominenteste Testzentrum Hamburgs. Das Testzentrum am Flughafen wird von der Firma Centogene betrieben und war eines der ersten in der Stadt. Am Mittwochnachmittag herrscht reger Betrieb.

Unten an der Rolltreppe bei Terminal 1 werden die Menschen, die sich vorab anmelden müssen, empfangen. Hier muss noch einmal versichert werden, dass man keine Symptome hat, sonst wird man nicht weitergelassen. Oben gibt es dann den Test, PCR-Methode (ab 59 Euro) oder Antigen-Schnelltest (79 Euro).

Corona-Test am Flughafen: Einlass unter an der Rolltreppe.

Corona-Test am Flughafen: Einlass unter an der Rolltreppe.

Foto:

Patrick Sun

Testzentrum am Hamburg Airport sehr beliebt

Im Vergleich zur AEZ-Teststation können hier noch einmal deutlich mehr Menschen getestet werden, insgesamt gibt es fünf Kabinen, in denen die Abstriche genommen werden. Centogene-Vorstandsmitglied Prof. Peter Bauer mutmaßt, dass die Station noch länger bleiben wird. „Ein Jahr werden wir das hier wohl mindestens noch betreiben.“ Derzeit kommen auf jeden Fall viele Menschen, je näher die Feiertage rücken, desto mehr werden es.

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Centogene-Vorstandsmitglied Professor Peter Bauer.

Foto:

Patrick Sun

Einen Appell hat Bauer aber noch: „Kommen Sie wirklich auf keinen Fall, wenn sie Corona-Symptome haben“, dann müsse man die Person wegschicken und alles desinfizieren. (fkm)
 

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