BA.5 breitet sich aus: Wie ist die Corona-Lage in Hamburg?
In Portugal steigen derzeit die Zahlen der Corona-Neuinfektionen wieder deutlich an, Grund ist vermutlich der Subtyp BA.5. In Deutschland verdoppelt sich der Anteil dieses Subtyps am Infektionsgeschehen von Woche zu Woche. Lesen Sie mit MOPO+, wie die Lage in Hamburg ist – und wie der Hamburger Senat damit umgeht.
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In Portugal steigen derzeit die Zahlen der Corona-Neuinfektionen wieder deutlich an, Grund ist vermutlich der Subtyp BA.5. In Deutschland verdoppelt sich der Anteil dieses Subtyps am Infektionsgeschehen von Woche zu Woche. So sieht die Lage in Hamburg aus.
„Die Omikron-Variante des neuartigen Coronavirus bestimmt das Infektionsgeschehen ganz eindeutig, sie verursacht nach unseren Befunden 100 Prozent der untersuchten Proben“, sagt Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde, auf MOPO-Anfrage am Anfang der Woche.
BA.5 auch in Hamburg angekommen
Unterhalb dieser Variante gibt es Subvarianten wie etwa BA.5. Deren Auftreten sei laut Helfrich für die Einschätzung der Lage gegenwärtig nicht maßgeblich. „Ob man sich mit der einen oder der anderen Omikron-Variante ansteckt, macht für die Hamburgerinnen und Hamburger gegenwärtig schlicht keinen Unterschied“, so Helfrich.
Weder in der Übertragbarkeit, bei den möglichen Folgen der Infektionen, noch bei in den Vorkehrungen zum Infektionsschutz ergebe sich derzeit irgendein Unterschied. Der erstmalige Nachweis des Subtyps BA.5 liege mehrere Wochen zurück, so Helfrich. Der Anteil sei aktuell im niedrigen einstelligen Bereich.
Corona und Omikron: Anteil von BA.5 verdoppelt sich
Zuletzt verdoppelte sich der Anteil des Subtyps BA.5 in Deutschland im Wochentakt – allerdings auf einem niedrigen Niveau. Das geht aus dem neuesten Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagabend hervor.
Ende April machte BA.5 noch 0,6 Prozent der auf Varianten untersuchten positiven Proben aus, in den Folgewochen waren es 1,2 und 2,5 Prozent. Der aktuellste verfügbare Wert für vorvergangene Woche liegt bereits bei 5,2 Prozent. Sollte sich der Trend fortgesetzt haben, wäre aktuell von einem noch höheren Anteil auszugehen.
Rückgang der Inzidenz stagniert
Darüber hinaus scheint laut des Berichts der zuletzt stetige Rückgang der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz beendet zu sein. In der Woche bis zum 29. Mai sei die Kennzahl zwar im Vergleich zur Vorwoche weiter um 37 Prozent gesunken, schreiben die Fachleute. In der aktuellen Woche stagniere der Inzidenzrückgang jedoch.
Das RKI ruft weiter dazu auf, Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen einzuhalten. Insbesondere an Risikogruppen und Menschen ab 70 Jahren appelliert es erneut, sich mit einem zweiten Booster vor einer schweren Erkrankung zu schützen.
Hamburg: Schutzvorkehrung müssen nicht angepasst werden
„Grundsätzlich beobachten wir aufgrund eines durch den Senat beauftragten Monitorings sehr engmaschig, ob sich Entwicklungen im Hinblick auf Varianten ergeben, die problematisch sind oder möglicherweise eine Anpassung der Lagebeurteilung erfordern“, so Behördensprecher Helfrich.
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„Dass Virusvarianten auf uns zukommen, die veränderte Eigenschaften mit sich bringen und dazu führen, dass wir auch unsere Schutzvorkehrungen nochmal anpassen müssen, ist nicht auszuschließen.“ Derzeit sei das aber nicht der Fall.
Corona-Zahlen in Portugal steigen
Die beiden Subtypen BA.4 und BA.5 des Coronavirus sind schon seit einigen Wochen bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte sie beide als Teil von Omikron als besorgniserregend ein.
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Steigende Corona-Zahlen in Protugal haben vor allem die Variante BA.5 in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Trotz der hohen Impfquote von 87 Prozent stiegen in dem beliebten Urlaubsland zuletzt auch die Zahl der Krankenhauspatienten und die Sterblichkeit im Zusammenhang mit dem Coronavius. (abu/dpa)