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Arm und Reich
  • Die Unterscheide zwischen Arm und Reich zeigten sich auch während der Pandemie (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Corona-Studie: Großer Unterschied zwischen Arm und Reich in Hamburg

Die Hamburger Sozialbehörde hat eine umfangreiche Corona-Studie vorgelegt. Darin ist unter anderem zu lesen, in welchen Stadtteilen das Virus besonders verbreitet war. Besonders auffällig sind dabei Unterschiede zwischen den wohlhabenderen und den ärmeren Stadtteilen.

Der Studie zufolge hat sich das Coronavirus am Anfang in den wohlhabenden Stadtteilen ausgebreitet. Betroffen waren vor allem Menschen, die in den Winterferien 2020 unterwegs waren und es aus dem Urlaub mitgebracht haben. Der NDR berichtete zuerst.

Arme Hamburger Stadtteile stärker betroffen

Anschließend wendete sich die Lage: „Die Auswertung statistischer Daten zeigt, dass in Hamburg in sozial benachteiligten Stadtteilen in der zweiten und dritten Welle etwa doppelt so hohe Inzidenzen registriert wurden wie in sozial privilegierten Stadtteilen”, heißt es in der Studie. Die dritte Corona-Welle ist im Frühjahr 2021 zu verorten.

Für diesen Wechsel gibt es laut der Studie mehrere Gründe: Berufe, die oft nicht im Homeoffice möglich sind, sowie kleine Wohnungen, in denen Familien keine Möglichkeit haben, Abstand zu halten. Außerdem würden Vorerkrankungen eine Rolle spielen.

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Die Nationalität ist laut der Studie kein Faktor. Die höhere Infektionsdynamik in Stadtteilen, in denen viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, sei auf die insgesamt höhere Armut in diesen Stadtteilen zurückzuführen.(dpa/mp)

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