• Corona in Hamburg: Urlauber aus Risikogebieten haben das Virus wieder eingeschleppt (Symbolbild).
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Corona-Rückkehr in Hamburg: Aus diesen Ländern wird das Virus wieder eingeschleppt

Die Null war nah, doch jetzt liegt sie wieder in weiter Ferne. Seit den Sommerferien steigen die Corona-Zahlen in Hamburg deutlich an. Allein in den vergangenen sieben Tagen hat es 112 gemeldete Neuinfektionen gegeben – wegen der Urlaubsrückkehrer.

Vor allem aus der Türkei und den Balkan-Staaten wie Kroatien wurde das Virus wieder eingeschleppt. In Einzelfällen kommen die Urlauber auch aus Spanien. Wie viele Personen sich im Urlaub angesteckt und wie viele sich in Hamburg bei Urlaubern infiziert haben, kann die Gesundheitsbehörde nicht beantworten, da die Einzelfälle nicht ausgewertet werden können und sich Infektionsketten erst ergeben.

Corona in Hamburg: Virus-Weitergabe bereitet Sorgen

Nach MOPO-Informationen haben aber zwei größere Familien, die gemeinsam im Urlaub waren, für einen Anstieg der Fallzahlen gesorgt.

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„Die Virus-Weitergabe macht uns Sorgen“, sagt ein Sprecher. Deswegen gilt für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten wie den genannten Ländern aber auch Staaten wie den USA oder in Nordafrika eine 14-tägige Quarantäne. Wer sich nicht daran hält und andere Personen infizieren sollte, begehe eine fahrlässige Körperverletzung, so der Sprecher. Die Behörden würden dies „drastisch“ verfolgen.

Hamburg: Reiserückkehrer verhalten sich vorbildlich

In den vergangenen Tagen hätten sich hunderte Reiserückkehrer aus Risikogebieten jedoch vorbildlich verhalten, hatte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) zuletzt betont. „Wir haben eine gute Disziplin bei den Reiserückkehrern. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider“, sagt sie.

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Dass es aktuell noch kein akutes Ausbruchsgeschehen gebe, sei vor allem auf die Corona-Maßnahmen in der Stadt zurückzuführen.

Corona: Virus trifft in Hamburg jetzt auf Maßnahmen

Als im März Urlauber Corona aus den Skigebieten einschleppten, konnte sich das Virus nahezu ungehindert verbreiten. Jetzt trifft der Erreger auf Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen – und hat deswegen eine geringere Chance, sich zu verbreiten.

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So wurde das Virus nach aktuellen Stand bislang nicht bei privaten oder öffentlichen Feiern übertragen. Und auch Pflegeheime, Kitas oder Flüchtlingsunterkünfte melden laut Gesundheitsbehörde keine neuen Fälle.

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