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  • Die deutsche Wirtschaft liegt längst auf der Intensivstation, mein Christoph Ploß (CDU).
  • Foto: dpa

Corona-Lockdown: Politiker aus Hamburg warnt vor drastischen Folgen

Gastbeitrag –

Sagenhafte 95 Prozent der Deutschen hielten laut ARD-Deutschlandtrend im März die harten Einschränkungen der Freiheits- und Grundrechte für richtig, um die exponentielle Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Eine solche politische Zustimmung gab es nie zuvor. So richtig der Lockdown war, so wichtig ist es nun, unser Leben wieder zu normalisieren, dabei aber Hygienevorschriften einzuhalten und andere Maßnahmen des Gesundheitsschutzes umzusetzen.

Denn eine kluge Politik wägt Vor- und Nachteile von Entscheidungen ab: Ein lang anhaltender Lockdown würde zu Kollateralschäden in weiten Teilen der Gesellschaft führen, die viele Generationen belasten und die Strukturen unserer Stadt in Teilen zerstören würden.

Corona: Familien, Unternehmen & Co. brauchen Perspektive

Der Hamburger Politiker Christoph Ploß sitzt für die CDU im Bundestag.

Der Hamburger Politiker Christoph Ploß sitzt für die CDU im Bundestag.

Foto:

Tobias Koch

Mit Beginn dieses Monats brauchen Familien, Unternehmer und viele andere daher eine klare Perspektive, wie wir wieder aus dem Lockdown herauskommen. Sonst werden die Eckkneipe, unser Lieblingsrestaurant oder der Mittelständler bei uns im Stadtteil bald pleitegehen und verschwinden.

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Die deutsche Wirtschaft liegt längst auf der Intensivstation. Unser Gesundheitssystem und viele andere staatliche Leistungen können wir bald nicht mehr bezahlen, wenn die Wirtschaft nicht bald wieder in Gang kommt. Solche Bedingungen sind der ideale Nährboden für populistische oder radikale Strömungen gerade am rechten Rand.

Corona: Familien stehen vor dem Zusammenbruch

Auch Familien würden vor dem Zusammenbruch stehen, wenn die Kitas weiter geschlossen blieben. Viele Senioren litten weiter an Vereinsamung, Depressionen nähmen zu und Hamburgs Krankenhäuser müssten weiter Tausende Betten für Coronapatienten frei halten, die Patienten mit anderen Krankheiten dringend bräuchten. Derzeit werden ca. 180 Patienten in Hamburg stationär wegen Corona behandelt, über 4300 Betten stehen leer.

Warum soll man bei schönem Wetter nicht mit Sicherheitsabstand auf der Terrasse eines Restaurants etwas essen dürfen? Warum darf eine Familie nicht in eine Ferienwohnung an die Ostsee fahren und muss sich stattdessen an die völlig überfüllte Außenalster begeben?

Corona: Lasst uns zurück zur Normalität kehren

Viele Unternehmer unserer Stadt haben Konzepte, wie man in Zeiten von Corona kreative Wege gehen kann, die das Einkommen sichern und zugleich die Gesundheit schützen.

Im Mai sollte es für alle verantwortlichen Politiker im Bund und in den Bundesländern heißen: Lasst uns den Weg zurück in die Normalität starten! Lasst uns den zahlreichen Betroffenen einen Zeitplan und eine Perspektive aufzeigen! Lasst uns stärker auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen!

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