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  • Das Direktoriumsgebäude der Asklepios Klinik Nord-Ochsenzoll.
  • Foto: dpa

Corona-Krise: Darum richtet Ochsenzoll eine neue Psychiatrie-Station ein

Ein Leben in Zeiten von Corona ist auch in Hamburg mit Einschränkungen verbunden. Soziale Kontakte werden auf ein Minimum reduziert, viele gehen auf Distanz. Besonders hart trifft diese Abschottung psychisch kranke Menschen – beispielsweise in der Asklepios Klinik Nord.

Die Einrichtung Ochsenzoll gehört zu den größten psychiatrisch-psychotherapeutischen Zentren Deutschlands und steht aktuell vor der Herausforderung, die Versorgung der Patienten zu sichern – das gilt vor allem auch für diejenigen, die aus der geschlossenen Station entlassen werden sollten.

Wegen Corona-Krise können Patienten nicht in Heime

Professor Dr. Claas-Hinrich Lammers, ärztlicher Direktor der Klinik.

Professor Dr. Claas-Hinrich Lammers, ärztlicher Direktor der Klinik.

Foto:

Tina Demetriades – Photography/HFR

„Diese Patienten können aktuell nur noch schwer in ihre Heime oder Pflegeeinrichtungen zurückkehren, weil diese aufgrund der Corona-Pandemie die Anzahl ihrer Aufnahmen offensichtlich reduziert haben“, sagt Professor Dr. Claas-Hinrich Lammers, ärztlicher Direktor der Klinik.

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Damit diese Menschen nicht ohne Obdach und Betreuung sind, hat die Klinik eine neue, geschlossene Station für 20 Personen eingerichtet. „Um das zu ermöglichen, haben wir zwei Stationen zusammengelegt, deren Belegung durch die Corona-Krise deutlich heruntergegangen ist“, so Lammers.

Klinik Ochsenzoll verzeichnet 25 Prozent weniger Patienten

Insgesamt verfügt die Klinik über stationäre Behandlungsplätze für rund 600 Patienten, die Belegung ist jedoch um 25 Prozent zurückgegangen, weil aktuell einige Patienten aufgrund des Coronavirus ihre Behandlungen verschieben.

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„Um die Versorgung der Patienten zu Hause sicherzustellen, bieten wir Beratungen und Therapie per Telefon an“, so Lammers. Ambulante Patienten könnten über das Internetprogramm „MindDistrict“ online versorgt werden.

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