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  • Durch die Coronakrise verändert sich der Wasserverbrauch der Hamburger. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Corona-Krise: Auswertung des Wasserverbrauchs: Hamburger schlafen jetzt länger

Weniger Touristen und Pendler, dafür mehr Hamburger im Home Office – steigt der Wasserverbrauch seit Corona? Oder wird am Ende sogar weniger verbraucht? Eine Auswertung von „Hamburg Wasser“ zeigt: Beides stimmt. Die Zahlen des Versorgers zeigen, wo in Hamburg der Verbrauch steigt, wo nicht – und woran sich erkennen lässt, dass viele Hamburger jetzt länger schlafen können.

Rund zwei Wochen nach Beginn des bundesweiten Kontaktverbots liegen erste spannende Erkenntnisse vor, die zeigen, wie die Corona-Krise unseren Wasserverbrauch beeinflusst.

Wasserverbrauch in Hamburg.

Um 1,3 Prozent stieg der Wasserverbrauch der Hamburger im Vergleich an.

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Hamburg Wasser

Anders als vielleicht angenommen ist der Wasserverbrauch nicht dramatisch gestiegen. Mit einem Anstieg von 1,3 Prozent blieb der Wasserhahn ähnlich oft und lange an, wie in den beiden Wochen des Vorjahres-Vergleichszeitraums.

Wo in Hamburg mehr Wasser verbraucht wird – und wo am wenigsten

Für die Portemonnaies vieler Hamburger ist diese Nachricht aber nicht unbedingt positiv, denn während in der „Versorgungszone Mitte“, die weite Teile der Hamburger Innenstadt abdeckt, der Wasserverbrauch aufgrund der Schließungen vieler Läden und Betriebe um 4,08 Prozent gesunken ist, stieg der Verbrauch in den Außenbezirken, wo viele Hamburger wohnen, um den identischen Wert von 4,07 Prozent an.

Wo mehr Wasser verbraucht wird:

In der Innenstadt gibt es deutlich weniger, in den Außenbezirken deutlich mehr Verbrauch.

Foto:

Hamburg Wasser

Video: Versserverbrauch durch Corona-Krise gestiegen

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Das heißt: Insgesamt wird zwar nur etwas mehr Wasser verbraucht, in einzelnen Bereichen aber deutlich mehr. Viele Arbeitnehmer sind im Home Office, Schüler lernen im heimischen Kinderzimmer, das Wasser, das sonst im Büro oder der Schule verbraucht wurde, wird jetzt also zu Hause abgezapft – höhere Rechnungen drohen.

Hamburger stehen später auf.

Insgesamt zwei Stunden später liegt der Spitzenverbrauch am Morgen.

Foto:

Hamburg Wasser

Hamburg steht im Home Office deutlich später auf

Und: Nicht nur die Orte, an denen Wasser verbraucht wird, ändern sich! Auch die Zeiten, an denen das meiste Wasser aus dem Hahn fließt, sind andere. „Während die größte Abnahme im Normalfall unter der Woche morgens zwischen 7.45 Uhr und 8.15 zu verzeichnen ist, hat sich diese Spitze nun auf den Zeitraum zwischen 9.30 Uhr und 10.00 Uhr verschoben.“ Bedeutet: Hamburger schlafen im Durchschnitt zwei Stunden länger (oder duschen einfach später).

Mittwoch ist Waschtag.

Mittwoch ist Waschtag, Sonnabend bleibt der Wasserhahn öfter still.

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Hamburg Wasser

Mittwoch ist Waschtag: In Monat März war der Wochentag mit dem höchsten Wasserverbrauch ein Mittwoch. Der Tag, an dem am wenigsten Wasser verbraucht wurde: Sonnabend.

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