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Eine Ärztin trägt in einem Krankenhaus ein Stethoskop um den Hals
  • Die Ärztin soll Patienten während der Pandemie ohne Untersuchung krankgeschrieben haben. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska

Corona-Infektion für 14 Euro: Ärztin soll falsche Krankschreibungen ausgestellt haben

Für 14 Euro konnte man sich bei ihr krankschreiben lassen, so der Vorwurf: Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat eine Hamburger Ärztin wegen – zum Teil gewerbsmäßigen – „Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse“ in 163 Fällen sowie Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angeklagt. Ihrem Sohn, einem Hamburger Rechtsanwalt, wird Beihilfe hierzu vorgeworfen. 

Der Rechtsanwalt soll auf der Website seiner Firma zwischen November 2019 und Januar 2022 Krankschreibungen zum Preis von jeweils 14 Euro, sowie kostenlose Corona-Testzertifikate und Genesenen-Nachweise angeboten haben.

Die Dokumente waren jeweils ausgestellt und unterschrieben von seiner Mutter, einer Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Hamburg: Krankschreibung ohne Untersuchung oder Corona-Test

Mutter und Sohn sollen sich darin einig gewesen sein, dass eine vorherige Untersuchung oder ein persönlicher Kontakt zu den Patienten nicht stattfinden sollte. Auch ein Corona-Test unter Aufsicht oder ein PCR-Test waren für eine Krankschreibung nicht erforderlich. 

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Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten auf diese Weise in 22 Fällen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, in 136 Fällen Corona-Testzertifikate und in fünf Fällen Genesenen-Nachweise unrechtmäßig erstellten und verkauften.

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