• Polizisten im Corona-Einsatz
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Corona-Kontrolle unterm Tannenbaum?: So plant die Polizei für Weihnachten und Silvester

Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür – zusammen mit einer Reihe von Corona-Beschränkungen und Maßnahmen, die der Senat in dieser Woche erlassen hat. Das bedeutet vor allem eins: viel Arbeit für die Hamburger Polizei, die all das überwachen muss. Wie soll das funktionieren?

Derzeit gelten in Hamburg die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, wonach sich höchstens fünf Leute aus zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen. Über die Weihnachtsfeiertage vom 24. bis zum 26. Dezember wird es aber einige Sonderregeln geben, die viele unterschiedliche Szenarien möglich machen.

Corona in Hamburg: Das gilt Weihnachten und Silvester

Erlaubt sind an den Weihnachtstagen Zusammenkünfte von einem Haushalt mit insgesamt bis zu vier zusätzlichen Personen aus weiteren Haushalten. Allerdings nur, wenn die vier Personen zum engsten Familienkreis gehören. Kinder unter 14 Jahren sind von der Regelung ausgenommen.

Silvester: Die Beschränkungen sehen am 31. Dezember unter anderem ein Versammlungs- sowie ein Feuerwerksverbot vor. Treffen dürfen sich an diesem Tag, wie sonst auch, nur bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten.

Weihnachten und Corona: So wird die Polizei in Hamburg kontrollieren

Weihnachten werde die Polizei vor allem den öffentlichen Raum im Auge behalten, sagte Polizeisprecherin Evi Theodoridou der MOPO. Aber wie sieht es im Privaten aus? „Ohne Verdacht werden sicherlich keine Wohnungen kontrolliert“, so die Sprecherin. „Bei Hinweisen auf konkrete Verstöße oder gar Corona-Partys wird die Polizei aber konsequent vorgehen.“

Grundsätzlich würden die Maßnahmen zur Einhaltung der Auflagen mit Augenmaß durchgeführt. Allerdings gehe die Polizei davon aus, dass die Hamburger die Vorgaben an den Weihnachtstagen verantwortungsbewusst einhalten würden.

Silvester in Hamburg: Traditionell mehr Polizeipräsenz 

Zur Kräfte-Konstellation der Beamten an den Festtagen kann die Polizei jetzt noch keine Angaben machen. „Derzeit werten wir noch das vergangene Wochenende aus“, sagt Theodoridou. Das Adventswochenende war das erste Wochenende im harten Lockdown gewesen.

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Ist Weihnachten vorbei, steht der Jahreswechsel an. Traditionell sei dort die Polizeipräsenz höher als an den vorherigen Festtagen, das werde auch in diesem Jahr der Fall sein. „Auch hier werden insbesondere der öffentliche Raum und mögliche Corona-Partys im Fokus stehen“, so die Polizeisprecherin.

Silvester in Hamburg: In diesen Stadtteilen versammeln sich die meisten Menschen

Am letzten Tag des Jahres gilt in Hamburg ein allgemeines An- und Versammlungsverbot, über Ausnahmen entscheidet die bei der Polizei angesiedelte Versammlungsbehörde. Der Verkauf und das Zünden von Pyrotechnik zu Silvester ist verboten, ausgenommen ist Kleinstfeuerwerk, zu dem unter anderem Wunderkerzen bis 30 Zentimeter, Knallerbsen oder Tischfeuerwerk zählen.

Besonders in den Stadtteilen Mümmelmannsberg oder Steilshoop hätten sich laut den Erfahrungen der Polizei in den letzten Jahren viele Menschen auf der Straße eingefunden, so Theodoridou. Solche Ansammlungen gelte es zu unterbinden.

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