• Rüstet sich gegen das Corona-Virus: Hamburgs Wahrzeichen „Cap San Diego"
  • Foto: Cap San Diego/hfr

Corona in Hamburg: So rüstet sich die „Cap San Diego“ gegen das Virus

Stillstand auf der „Cap San Diego“: Seit Montag ist der Museumsbetrieb auf Hamburgs schönstem Wahrzeichen im Hafen wegen des Coronavirus‘ eingestellt. Die Crew muss dennoch an Bord weiterarbeiten. Zu ihrem Schutz wurden neue Maßnahmen ergriffen.

Auch wenn die „Cap San Diego“ keine Autos mehr nach Südamerika transportiert – sie ist und bleibt ein Seeschiff. Und auf einem solchen sind seemännische Wachen Pflicht. Normalerweise wechseln sich die Matrosen dabei ständig ab. Um das Infektionsrisiko so niedrig wie möglich zu halten, wurde nun ein neuer Wachwechsel eingeführt.

Cap San Diego: Matrosen schlafen ab sofort an Bord

So schieben die Matrosen ab sofort 24-Stunden-Schichten als Bereitschaftsdienst und schlafen dabei auch an Bord. Statt danach nach Hause zu fahren, bleiben sie nun immer eine ganze Woche an Bord, bis die Ablösung kommt.

Cap San Diego Crew

Bekommt ein neues Wachsystem: Die Crew der „Cap San Diego“

Foto:

Julia berlin/hfr

„Unsere Jungs sparen sich viele Wege in öffentlichen Verkehrsmitteln, da sie auch an Bord schlafen, und minimieren so das Ansteckungsrisiko für alle“, sagt Sprecherin Gesa Rädeker. Ziel sei es, möglichst wenig Leute gleichzeitig an Bord zu halten.

Das könnte Sie auch interessieren: Meine Nacht auf der „Cap San Diego“

Auch der Terminalbetreiber HHLA hat eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Hafenarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen. Dazu gehören strenge Hygiene-Regeln sowie die Möglichkeit zum Homeoffice. „Wir wissen um unsere besondere Verantwortung als Dienstleister der Industrienation Deutschland“, erklärt die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath am Montag. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen dazu bei, dass die Versorgungsfähigkeit Deutschlands aufrechterhalten bleibt.“

Coronavirus: HHLA ergreift neue Maßnahmen im Hafen

Die HHLA habe sich gut vorbereitet, um die durch die Ausbreitung der Corona-Pandemie entstandene außergewöhnliche Lage zu meistern. Sowohl auf den HHLA-Anlagen in den Häfen von Hamburg, Odessa und Tallinn sowie bei der Bahntochter Metrans sei ein stabiler Betrieb gewährleistet, versichert Titzrath. (ng)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp