• Das Corona-Impfzentrum in den Messehallen soll 50.000 Impfdosen erhalten.
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Corona-Impfstoff: Hamburg erwartet in den nächsten Wochen eine Mega-Lieferung

Es geht voran bei den Corona-Impfungen in Hamburg: Im Mai soll die Hansestadt eine große Impfstoff-Lieferung bekommen – besonders den Hausärzten werden bald deutlich mehr Impfdosen zur Verfügung gestellt.

Wie der NDR berichtet, sollen in der ersten Mai-Woche rund 50.000 Impfdosen an das Impfzentrum in den Messehallen geliefert werden. Überwiegend soll das Zentrum Dosen von Biontech erhalten. Weitere 100.000 Impfdosen gibt es, nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung, Anfang Mai für die Hausarztpraxen in Hamburg. Dadurch könnte dann jeder Arzt rund 100 Patienten in der Woche impfen, momentan sind es nur halb so viele. Auch an die Praxen soll überwiegend Biontech geliefert werden.

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Corona-Impfstoff: Hamburg erwartet große Lieferung Anfang Mai

Hamburg bekommt außerdem 5000 Dosen von Johnson & Johnson bis Ende April. Laut NDR soll das Vakzin zunächst vor allem an Obdachlose verimpft werden, weil mit dem Mittel nur eine Einfach-Impfung nötig ist. Insgesamt haben laut Robert-Koch-Institut bisher 23,5 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger mindestens eine erste Impfung erhalten.

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Vollständig geimpft sind allerdings erst 5,9 Prozent der Bevölkerung. Damit ist Hamburg im Deutschlandvergleich das Schlusslicht bei der Impfquote. Der aktuelle Impffortschritt für Deutschland kann auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums eingesehen werden.

Impfgipfel: Länderchefs beraten über Aufhebung der Priorisierung

Am Montag wird sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beim Impfgipfel erneut mit den Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten. Diskutiert werden soll unter anderem die Impfreihenfolge. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt in Aussicht gestellt, dass die Priorisierung wegen der steigenden Impfstoff-Lieferungen im Juni aufgehoben werden könnte.

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Der Leiter des Hamburger Impfzentrums, Dirk Heinrich, sagte hingegen gegenüber dem NDR, dass erst Ende Juni ausreichend Impfstoff vorhanden sein werde. Er betonte außerdem, dass trotz einer Aufhebung der Impfreihenfolge noch mit wochenlangen Wartezeiten gerechnet werden müsste. (mp)

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