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  • In vielen Flüchtlingslagern, wie dem Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos (Archivbild), leben die Menschen dicht an dicht, oft unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. In Zeiten der Corona-Pandemie ist das höchst gefährlich.
  • Foto: dpa

Corona-Gefahr für Flüchtlinge: Hamburger Sänger gibt Soli-Konzert für Seenotretter

Während Deutschland Kontaktsperren verhängt und Bürger auffordert, einen Mindestabstand zueinander einzuhalten, leben viele Flüchtlinge in Lagern dicht an dicht – oft unter schwierigen oder sogar katastrophalen hygienischen Bedingungen. In Zeiten der Corona-Pandemie sind das unhaltbare Zustände, das weiß auch der Hamburger Liedermacher Stefan Stoppok. Aus diesem Grund gibt der Sänger ein Online-Konzert, mit dem Erlös möchte er die Seenotretter der „Sea-Eye“ unterstützen, die sich auch jetzt für Flüchtlinge einsetzen.

Das Konzert findet am 26. März um 14 Uhr statt, dann wird Musiker Stefan Stoppok eine Viertelstunde in seinem Wohnzimmer musizieren. Übertragen wird das Konzert über die Facebook-Kanäle von Stoppok und der Seenotretter von „Sea-Eye“ und auf deren Website.

Corona-Epidemie: Flüchtlinge besonders gefährdet

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Hamburger Sänger Stefan Stoppok will auf die Situation der Flüchtlinge in der Corona-Krise aufmerksam machen. 

Foto:

Tine Acke

Der Sänger möchte damit auf Flüchtlinge aufmerksam machen, die wegen der Lebensumstände in den Lagern durch die Coronavirus stark gefährdet sind. In den überfüllten Lagern sei es nicht möglich, sich von anderen Menschen zu separieren.

Zudem mangele es an hygienischen Mitteln wie sauberem Wasser, Seife oder Toiletten. „Lasst uns deshalb in dieser schwierigen Zeit für uns alle nicht die Verwundbarsten vergessen und allen weiterhelfen“, fordert Stoppok.

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Da sich auch die Seenotretter von „Sea-Eye“ an die neuen Bedingungen anpassen müssen, seien sie in der Arbeit derzeit eingeschränkt, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit Anfang März müsse der Verein mit Spendeneinbrüchen kämpfen. Die bedrohen im schlimmsten Fall sogar die Existenz des Vereins. Deshalb seien die Seenotretter auf die Spenden angewiesen. (maw)

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