• Im Juni spielte bereits Max Giesinger ein Konzert am Kreuzfahrtterminal „Cruise Inn". 
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Corona-Förderung : Millionen-Summe für den Open-Air-Sommer in Hamburg

Seit Juli sind in Hamburg wieder vereinzelt Corona-gerechte Outdoor-Veranstaltungen erlaubt – erste Konzerte fanden bereits im Cruise Inn“ und bei Knust“ auf dem Lattenplatz statt. Nun soll durch die Förderung der Behörde für Kultur und Medien das Angebot erweitert werden: 1,5 Millionen Euro gibt es als Unterstützung für die Musikveranstalter. 

„Die Livemusikszene ist von den Corona-bedingten Einschränkungen besonders hart getroffen. Die Musikveranstalter und Musikclubbetreiber bieten mit Kreativität und innovativen Ideen vermehrt außerhalb von geschlossenen Räumen Livemusik an und tragen damit das Musikleben Corona-gerecht nach draußen“, sagt Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien.

Ergänzend zu den bestehenden Förderprogrammen für die Clubszene werden deshalb weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Damit wird hoffentlich ein gutes Stück schmerzlich vermisster Kultur endlich wieder live erlebbar.“

Corona-Förderung: Maximal 15.000 Euro pro Konzert 

Auf Antrag können Musik-Veranstaltungen gefördert werden, die bis zum 31. Oktober in Hamburg Outdoor stattfinden. Die Förderhöhe kann bis zu 15.000 Euro pro Konzertveranstaltung betragen, die maximale Gesamtförderung ist auf 75.000 Euro pro Antragstellerin oder Antragsteller begrenzt.

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Über die Unterstützung freut sich auch Terry Krug, erster Vorsitzender der Clubstiftung Hamburg. „Wenn schon nicht in den Clubs dann wenigstens an der frischen Luft Konzerte zu machen, hilft, die Skyline der Clublandschaft Hamburgs in Bewegung zu halten.“

Unterstützung nicht nur für die Musiker

Durch die Förderung soll die gesamte musikalische Infrastruktur gestärkt werden. Neben den Musikerinnen und Musikern sollen auch Bühnen-, Ton- und Lichttechniker und viele weitere Akteure von den Geldern profitieren.  

„Ich finde es super, dass von Seiten des Senats den Clubbetreibern und Veranstaltern als Kulturereignisschaffende unter die Arme gegriffen wird“, meint auch Gerald Steyr, zweiter Vorsitzender des Clubkombinats. So könne man sich noch auf einige Freiluft-Shows freuen und auf einen „goldenen Oktober“ hoffen.

Perspektive für die Hamburger Musikbranche 

Durch die Corona-Krise wurde der Live-Betrieb in Hamburg stark beeinträchtigt. Das Förderprogramm der Behörde hält Timotheus Wiesmann, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft, für richtig und wichtig.

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„Auch wenn die auf diese Weise bis Ende Oktober stattfindenden Konzerte nur einen Bruchteil der vorherigen Vielfalt des Musiklebens unserer Stadt darstellen können – jedes Konzert hilft dabei, das kulturelle und gesellschaftliche Leben wieder anzukurbeln und den Hamburger Musikbetrieben wieder Perspektiven zu bieten“, so Wiesmann. (hb)

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