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„Corona-Feier“: Internes Schreiben: Grote entschuldigt sich bei Hamburgs Polizei

Er sagt „Sorry“ – schon wieder. In der sogenannten Umtrunk-Affäre hatte sich Innensenator Andy Grote (SPD) bereits vor einigen Tagen öffentlich bei Hamburgs Polizei entschuldigt. Jetzt legt er in einem internen Schreiben nach. 

Ihm sei klar, „dass ich es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Hamburg mit meinem Verhalten sehr schwer gemacht habe, gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt die Einhaltung der Eindämmungsverordnung einzufordern“, zitierte das „Hamburger Abendblatt“ am Mittwoch aus dem Brief.

Grote: Entschuldigung ein persönliches Bedürfnis

Es sei ihm deshalb „ein ganz persönliches Bedürfnis, bei Ihnen um Entschuldigung zu bitten“. Ein Sprecher der Innenbehörde bestätigte die Existenz des Schreibens, wollte sich zum Inhalt aber nicht äußern, da es sich um ein internes Schreiben an die Mitarbeiter der Polizei handle.

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Grote hatte sich vor einem Monat trotz Corona-Einschränkungen aus Anlass seiner Wiederernennung zum Innensenator mit 30 Freunden und Bekannten zu einem „Getränk auf Abstand“ in den Räumlichkeiten einer Bar getroffen. Er bestreitet, gegen Corona-Regeln verstoßen zu haben, hat das Treffen aber dennoch als „dummen Fehler“ bezeichnet und sich bereits bei Bürgerschaft und Senat entschuldigt.

Corona-Feier: Grote will Einzelheiten nicht erörtern

Die Opposition fordert seinen Rücktritt, Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält jedoch an Grote fest.

Er wolle „nicht noch einmal die genauen Umstände und die Einzelaspekte zur Frage der Zulässigkeit dieses Treffens erörtern“, schrieb der Senator laut „Abendblatt“ auch den Polizeimitarbeitern. „Fakt ist: Spätestens wenn man sich in dieser Form für ein Verhalten erklären muss, weiß man, dass man etwas falsch gemacht hat. Und so ist es bei mir eben auch. Ich habe einen Fehler gemacht.“ (dpa)

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