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  • Auch in Hamburg breitet sich das Virus aus.
  • Foto: dpa

Corona-Fallzahlen: Bundesweiter Vergleich: Wie gut steht Hamburg da?

Immer mehr Menschen infizieren sich mit dem Coronavirus, auch der Sieben-Tage-Inzidenzwert steigt. Über 4000 Neuinfektionen seien von Dienstag auf Mittwoch registriert worden, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mit. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zeigte sich „besorgt“ über diesen Anstieg. Wie ist die Lage in Hamburg und anderen Großstädten?

34,1 – das ist der Wert, den der Senat am Mittwoch für Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100.000 Einwohner in Hamburg angab. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 648 Neuinfektionen, die Grenze liegt bei 950. Steigt der Sieben-Tage-Wert über 35, drohen Konsequenzen wie eine Sperrstunde für die Gastronomie oder weniger erlaubte Zuschauer beim Fußball. 

Im Vergleich der zwölf größten Städte Deutschlands steht Hamburg damit sogar noch verhältnismäßig gut dar. „Spitzenreiter“ bei den Sieben-Tages-Infektionen war am Mittwoch Bremen – mit einem Wert von 57,6. Mit deutlichem Abstand folgen Frankfurt am Main (46,3) und Berlin (44,2) auf den Plätzen zwei und drei. Hamburg liegt mit Rang acht im unteren Mittelfeld, noch hinter Köln und Essen (jeweils 39,6), Stuttgart (35,4) und München (34,6). Bessere Werte verzeichneten dagegen Düsseldorf (32,0), Dortmund (27,1), Dresden (14,4) und Leipzig (10,1).

Schleswig-Holstein: Nachbar-Bundesland ist positive Ausnahme – noch

Blickt man in unser nördliches Bundesland, so sieht die Lage dort noch deutlich weniger angespannt aus. Für Kiel verzeichnete das RKI am Donnerstag einen Sieben-Tage-Wert von 5,7, auch in Neumünster (3,7), im Kreis Nordfriesland (6,6) oder im Kreis Ostholstein (4,5) gab es im bundesweiten Verhältnis wenige Neuinfektionen.

Schleswig-Holstein bildet damit eine der wenigen Ausnahmen. Insgesamt geht die Kurve bei den Neuinfektionen deutlich nach oben: 4058 neue Fälle seien in den letzten 24 Stunden gemeldet worden, teilte das RKI am Donnerstagvormittag mit. Das sei der höchste Wert seit Anfang April. Gesundheitsminister Jens Spahn zeigte sich darüber „besorgt“, dennoch könne man „zuversichtlich“ sein, dass Deutschland weiterhin so gut durch die Krise kommen werde wie bisher. FBO

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