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  • Foto: Quandt

Corona-Ausbruch: Hamburger Pflegeheim: Mehrere Tote und viele Infizierte

Othmarschen –

Im Hamburger Pflegeheim „Rosendomizil“ in Othmarschen sind zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehrere infizierte Bewohner sind gestorben. Nach MOPO-Informationen soll sich das Virus bereits seit Anfang November im Pflegeheim ausgebreitet haben.

Derzeit sind 24 Bewohner und zehn Pflegekräfte positiv auf Covid-19 getestet worden, dies bestätigte ein Sprecher des Bezirksamts Altona auf Nachfrage der MOPO. Vier infizierte Bewohner seien gestorben, heiß es. Ob lediglich mit oder tatsächlich an dem Coronavirus ist noch unklar.

Corona-Ausbruch in Hamburger Pflegeheim

Nach MOPO-Informationen soll das Virus bereits Anfang November bei einem Azubi des Pflegeheims festgestellt worden sein. Im weiteren Verlauf des Monats habe es mindestens vier größere Tests in der Einrichtung gegeben.

Ein Teil des Pflegeheims, in dem Bewohner mit Demenz leben, sei aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Intern gebe es Vermutungen, dass ein Bewohner, der für andere einkaufen geht, das Virus verbreitet haben könnte. Am Dienstag soll ein weiterer Massentest in der gesamten Einrichtung stattfinden.

Pflegeheim in Hamburg: Besucher können weiter Termine machen

Das „Rosendomizil“ gehört zur Frank-Wagner-Holding, die insgesamt zehn Seniorenheime, eine Tagespflegeeinrichtung und einen ambulanten Dienst in Hamburg betreibt. 

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Nach der geltenden Eindämmungsverordnung sind Besuche in Pflegeeinrichtungen verboten, in denen sich Bewohner oder Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert haben. Für das Rosendomizil werden nach Aussage der Holding seit dem 10. November keine Besuchstermine mehr vergeben. Auf der zentralen Termin-Webseite findet sich bisher jedoch kein Hinweis dazu.

Hamburg: Das sagt die Pflegeeinrichtung zu den Ereignissen

Die Frank-Wagner-Holding bestätigte am Abend in einer Mitteilung, dass mehrere Bewohner und Mitarbeiter des Rosendomizils positiv auf das Coronavirus getestet wurden. „In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Gesundheitsbehörde organisiert das Team des Rosendomizils nun die Pflege der Bewohner unter strikten Hygienemaßnahmen und einer konsequenten Quarantäne“, heißt es darin.

Der betroffene Bereich sei schon am 10. November vorsorglich separiert und das Besuchsrecht ausgesetzt worden. Beim überwiegenden Anteil der Bewohner verlaufe die Erkrankung mild, die positiv getesteten Mitarbeiter befänden sich in häuslicher Quarantäne.

Die Einrichtung spricht zudem statt von vier von drei verstorbenen Bewohnern, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Sie hätten teils unter „erheblichen Vorerkrankungen“ gelitten, daher könne nicht konkret beurteilt werden, welche Rolle das Virus bei ihrem Tod spielte.

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