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  • Foto: dpa

Corona-Alltag in Hamburg: So sieht Schule jetzt aus – Lehrer warnen

Gibt es in Hamburg bald wieder volle Pausenhöfe? Immer mehr Klassen kehren an ihre Schulen zurück. Am Montag konnten die Viertklässler und weitere Klassenstufen den Unterricht wieder aufnehmen. Die Schulleiter der Hamburger Gymnasien melden sich jetzt mit einer Warnung. 

Es herrscht wieder Trubel an den Hamburger Schulen. Am Montag wurden viele Viertklässler von ihren Eltern zur Grundschule gebracht. Auch die Klassenstufen sechs und elf sowie die zwölften Klassen der Stadtteilschulen durften den Unterricht wieder aufnehmen. Für Schüler der Abschlussklassen hatte bereits Anfang vergangener Woche nach wochenlangem coronabedingtem Fernunterricht die Schule wieder begonnen.

Seit Montag haben viele Schüler in Hamburg wieder Unterricht

Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte dem „Abendblatt“, dass die Schulen unterschiedliche Modelle entwickelt hätten, um die Anforderungen von kleinen Unterrichtsgruppen mit höchstens 15 Kindern zu erfüllen. In einigen Schulen würde zum Beispiel eine Gruppe montags und dienstags und die andere donnerstags und freitags unterrichtet werden, während sich am Mittwoch abgewechselt werden würde, so der Schulsenator. Die Abstandsregeln ließen sich so in den Klassenräumen gut einhalten. In den Pausen und auf den Fluren sei das allerdings schwieriger. „Hier braucht es kluge Regeln und gestaffelte Zeiten“, sagte der Senator. 

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Auch an der Goldbek-Schule in Hamburg-Winterhude wurden die Viertklässler, die am Montag zurück in den Unterricht kamen, aufgrund der Ansteckungsgefahr in Gruppen aufgeteilt. Einige Schüler begannen am Montag, die anderen folgen am Dienstag.

Zudem wurde der Unterricht entzerrt, sodass manche Schüler um 8 und andere um 8.30 Uhr starteten. Dennoch seien die Kinder sehr aufgeregt, aber auch vorsichtig gewesen, sagte Schulleiter Martin Meisenburg der Deutschen Presse-Agentur.

Video: Abschlussjahrgänge dürfen bereits wieder zur Schule

Hamburger Schulleiter warnen vor überstürzten Maßnahmen

Die Schulleiter der Hamburger Gymnasien haben unterdessen einen Brief an Schulsenator Rabe geschrieben und vor überstürzten Schulöffnungen gewarnt. „Bei allen behördlichen Maßnahmen ist zu bedenken, dass die Kollegien am Rande ihrer Kräfte arbeiten“, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben der Vereinigung der Leitungen Hamburger Gymnasien und Studienseminare.

Statt die Öffnung der Schulen zu schnell und zu bürokratisch umzusetzen, solle die Behörde „unbedingt Zeitdruck aus allen Vorhaben nehmen und mehr Flexibilität vor Ort ermöglichen“. Zudem würden sich die Lehrer für mehr Fernunterricht stark machen, erklärte Christian Gefert, der Vorsitzende der Vereinigung der dpa. (dpa/alu) 

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