Chef vom Miniatur Wunderland: An diesem Ort in Hamburg geht mein Herz auf
Frederik Braun (56) hat gemeinsam mit seinem Bruder Gerrit das „Miniatur Wunderland“ in der Speicherstadt gegründet. Im MOPO-Fragebogen schreibt er eine Liebeserklärung an seine Frau – und eine Abrechnung mit dem Rollmops.
1. An diesem Ort in Hamburg geht mir das Herz auf:
Puuh, es gibt so viele. Morgens bei Sonne auf der Terrasse vom „Cliff“ an der Alster frühstücken, mittags durch den Alten Elbtunnel laufen und abends durch die Schanze schlendern. Das alles ist aber nichts gegen einen emotionalen Sieg in einem wichtigen Spiel im Volksparkstadion.
2. Mein Lieblingshamburgerin:
Meine Frau Johanna. So lange mit einem so komplizierten Menschen wie mir so glücklich zusammenleben zu können, muss entweder für hanseatisches Understatement bei der Partnerwahl sprechen oder für die ebenfalls berühmte Gelassenheit und Bodenständigkeit, die es bei so einem hibbeligen und rastlosen Menschen wie mir braucht. Sie ist einfach großartig.
3. Mein liebstes Hamburg-Klischee – und was dran ist:
Hanseatische Zurückhaltung. In einer Welt, in der viele Menschen in allen Lebenslagen nie genug bekommen können, ist es teilweise hilfreich, mal auf dem Boden zu bleiben. Denn immer mehr haben zu wollen ist die beste Voraussetzung dafür, unglücklich zu sein.
4. Diese Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und diese völlig überschätzt:
Ich bin der größte Franzbrötchenfan! Meine Frau hat mir sogar mal einen Hoodie zu Weihnachten designt. Den bieten wir jetzt sogar an, weil jeder mich danach fragt. Mega Erfolg. Auch alle unsere Kinder sind franzbrötchensüchtig. Überschätzt ist aus meiner Sicht klar der Rollmops. Gar nicht mein Ding. Ich mag sowohl den Geschmack als auch die Konsistenz und den Essig nicht.
5. Drei Dinge, die mich glücklich machen:
1. Das wöchentliche Date mit meiner Frau Johanna 2. Mit meinen Kindern spielen 3. Verrückte Ideen im „Wunderland“ umsetzen.
6. Dieser Charakterzug nervt mich an mir selbst:
Leider beziehe ich viel zu oft Dinge auf mich und fühle mich kurz kritisiert. Das kann dann schnell für schlechte Stimmung sorgen und ist in der Regel total überflüssig. Dauert zum Glück nicht lange, kann aber nicht jeder mit umgehen.
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7. An diesem Ort hatte ich meinen ersten Kuss – und so war es:
Ganz banal beim Flaschendrehen. Ich war als Zwölfjähriger soooo verliebt in Corinna und durch das Glück der Flasche musste sie mich küssen. Es ist leider nicht übermittelt, wie es für sie war, aber für mich war es der erste Kuss und ich habe ihn sehr genossen.