Chaos im S-Bahn-Verkehr: Mann flieht panisch vor der Polizei – und verletzt sich schwer
Kurioser Einsatz für die Hamburger Polizei am Donnerstagabend: Kurz nach der Personenkontrolle eines Mannes, der Marihuana gekauft hatte, kam es zu einem folgenschweren Unfall. Am Ende wurde der S-Bahn-Abschnitt zwischen Holstenstraße und Dammtor gesperrt – und der Missetäter kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Wie die Polizei auf Nachfrage der MOPO berichtet, hatten gegen 20.30 Uhr einige zivile Polizeibeamte am Bahnhof Sternschanze einen Mann erwischt, kurz nachdem er eine kleine Menge Marihuana für den Eigenbedarf gekauft hatte. Die Beamten konfrontierten den Mann, wollten seine Personalien aufnehmen und ihn dann gehen lassen, als das Unglück seinen Lauf nahm.
Der Straftäter sprang am Bahnhof Sternschanze ins Gleis und verletzte sich dabei.
imago/Steinach
Unfall am Bahnhof Sternschanze: Marihuana-Käufer packt die Panik
Offenbar von plötzlicher Panik gepackt, nahm der kontrollierte Mann Reißaus und versuchte überhastet, zu fliehen. Dabei stürzte er ins Gleisbett des Bahnhofs und zog sich dabei gravierende Verletzungen an einem Bein zu: Zwei offene Brüche, einmal am Sprunggelenk und einmal am Oberschenkel. Dazu verletzte sich der Mann auch noch am Knie.
Glück im Unglück: Keine S-Bahn in der Nähe
Vom herbeigerufenen Notarzt und der Feuerwehr wurde der Mann sofort in ein Krankenhaus gebracht. Immerhin hatte der Mann noch Glück im Unglück, dass unmittelbar nach seinem Sprung ins Gleisbett keine S-Bahn in den Bahnhof einfuhr. Der nächste ankommmende Zug konnte noch rechtzeitig gestoppt werden.
Für die S-Bahn-Nutzer in Hamburg hatte der Vorfall ebenfalls Konsequenzen: Nach dem Unfall musste der Streckenabschnitt zwischen Holstenstraße und Dammtor für etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden. Die Linien S21 und S31 konnten in dieser Zeit nicht verkehren. Gegen 22.15 Uhr wurde die Strecke dann wieder freigegeben und die Verkehrslage beruhigte sich im Laufe des Abends schnell. (mp)
