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Bunt, bunter, „Berliner Platz“ : Das sind die Pläne für das neue Hamburger Quartier

Jenfeld –

Die Zukunft auf dem aktuell grauen und trostlosen „Berliner Platz“ in Jenfeld sieht farbenfroh aus: Bei einem Ideen-Wettbewerb für die Neugestaltung des in die Jahre gekommenen Standorts überzeugte ein Entwurf, der als fröhlich-bunte Version beschrieben wird – Eigenschaften, die die Entscheider überzeugten. Ende 2021 soll der Bau beginnen. 

Offenbar begeisterte der „betont quirlige“ Entwurf des Stuttgarter Architekten-Büros Haas Cook Zemmrich die Preisrichter: Er setzte sich gegen vier weitere Gestaltungsvorschläge durch.

Damit wird auf dem insgesamt 12.400 Quadratmeter großen Quartier in Jenfeld, wo aktuell noch das verwahrloste „Einkaufszentrum Berliner Platz“ steht, einiges passieren. Mehr als 200 neue Wohnungen sollen entstehen, ein Drittel davon Sozialwohnungen, wie es in Hamburg üblich ist. Außerdem sind neue Flächen für Geschäfte, Büros und Arztpraxen geplant. Außerdem soll es Plätze und Grünflächen geben, Abstellplätze für Fahrräder, eine Stadtrad-Station, begrünte Dächer und Strom aus Sonnenergie, sowie Ladestationen für E-Autos.

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Das Einkaufszentrum „Berliner Platz“ in Jenfeld soll nach 40 Jahren abgerissen werden. 

Foto:

Marius Roeer

Einzelhandel in Jenfeld: Bestandsmieter sollen dem Standort erhalten bleiben

Der neue Bau wird nichts mehr gemein haben mit der jetzigen Bebauung, das „in die Jahre gekommene“ Areal ist bald Geschichte. Stattdessen soll ein „Ensemble aus fünf ganz unterschiedlich gestalteten Gebäuden mit zwei markanten Hochpunkten“ über einem Einzelhandel-Erdgeschoss entstehen.

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Der Berliner Platz soll zum „pulsierenden Herz“ des Stadtteils Hamburg Jenfeld werden.

Foto:

Onken//Martin GbR

Gemeinsam mit Bestandsmietern, etwa Lebensmittel- und Textil-Discountern, einem Post-Shop und Friseur sowie neuen Nutzern, soll das bestehende Angebot „gesichert und ausgebaut“ werden. 

Berliner Platz in Hamburg: neuer Mittelpunkt für Wandsbek 

„Der Berliner Platz wird im wahrsten Sinne des Wortes zu einem farbigen und differenzierten Mittelpunkt in Wandsbek. Hier entstehen ein vielfältiges Einzelhandelsangebot, ein neues Wohnungsangebot und wohlproportionierte neue Platzräume mit hoher Aufenthaltsqualität“, schwärmt Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höin.

Der Besitzer des Areals, die „Matrix Immobilien GmbH“, die auch das veraltete  Langenhorner EKZ umgewandelt hat, ist seit September 2017 Besitzer des 11.300 Quadratmeter großen Grundstücks. Der „RED Baufeld“ gehört das benachbarte, rund 1.100 Quadratmeter große Sparkassen-Grundstück. 

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Doch bevor das Quartier in neuen Farben leuchtet und modernisiert ist, dauert es noch: Die Matrix Immobilien GmbH will mit dem Bau Ende 2021 beginnen. (maw)

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